Veranstaltungsreihe

Zukunftswerkstatt

Mit dieser Veranstaltungsreihe in Kooperation mit der CIMA möchten wir den aktuellen Herausforderungen und Fragestellungen im Rahmen der Stadtentwicklung begegnen.
Im September 2020 haben wir viele Fragen zu Innovationen im Einzelhandel in der Zukunftswerkstatt INNENSTADT an drei Terminen im digitalen Format diskutiert. Mit vier Zukunftsvorträgen und einer Podiumsdiskussion.
Die Zukunftswerkstatt IMMOBILIEN brachte am 30. April Unternehmer und Vertreter aus Verwaltung und Politik in Eutin zusammen, um über die Nachnutzung leergefallener Gewerbeimmobilien zu diskutieren und anhand von Praxisbeispielen sich zu informieren.

Zukunftswerkstatt INNENSTADT

Unsere Ortskerne und Innenstädte verändern sich nicht erst seit heute. Der E-Commerce und die aktuelle Coronakrise beschleunigen diesen Prozess nun allerdings erheblich. Insbesondere die Zentren der Klein- und Mittelstädte sind stark betroffen, wenn vermehrt (gerade kleinere) Händler und Dienstleister schließen müssen. Gleichzeitig wächst das Bedürfnis nach einem Miteinander, nach Treffpunkten und Gemeinschaft - eine Chance für unsere Zentren.
Hat der Einzelhandel noch eine leitende Funktion oder sind es längst andere, die im Fokus stehen? Welche Synergien ergeben sich durch Nutzungsmischungen? Wie können wir als Ideengeber und Macher unsere Mitten zukunftsfähig weiterentwickeln und sie vielleicht sogar als neue “Zentren des Miteinanders” etablieren?
Diese Fragen wurden in der Zukunftswerkstatt INNENSTADT, auf Einladung der IHK zu Lübeck und der CIMA Beratung + Management GmbH, an drei Terminen im September 2020 diskutiert. In den ersten Veranstaltungen gab es vier Zukunftsvorträge. Thematisiert wurde die Funktion der Innenstadt von Prof. Frank Schwartze der TH Lübeck, Andrea Brunhöber Stadtmarketingkoordinatorin in Neustadt i. H. zeigte das Erlebnis Innenstadt anhand des Wochenmarkts auf. Die Gestaltung der Innenstadt stellte Antje Langetha der Stadt Bad Segeberg in ihrem Vortrag dar und Nicole Brandstetter der Wirtschaftsvereinigung Bad Oldesloe e.V. warf die Frage nach der Beteiligung der Innenstadtakteure auf. Im ZukunftsTALK kamen die Referenten für eine Abschlussdiskussion zusammen.
Um Ihnen einen Einblick in die Veranstaltung selbst zu geben, gelangen Sie im Folgenden zur Aufzeichnung der Abschlussdiskussion der Referenten, in der die Experten über die Perspektiven unserer Innenstädte aufzeigten.

Aufzeichnung ZukunftsTALK vom 22. September 2020, Lübeck

Beim Zukunftstalk diskutierten unsere Experten Frau Antje Langethal (Stadt Bad Segeberg), Frau Andrea Brunhöber (Stadtmarketing Neustadt i.H.), Herr Prof. Frank Schwartze (TH Lübeck), Herr Uwe Mantik (cima Management GmbH) zur Zukunft unserer Innenstädte und welche Funktionen, Nutzungen und Synergien zukünftig zur Belebung unserer Zentren beitragen können.
Bericht
Die Ergebnisse der Veranstaltungsreihe möchten wir Ihnen in einem kurzen Bericht (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 2937 KB) darstellen. Wenn Sie Fragen haben oder einen Wandlungsprozess in Ihrem Zentrum anstoßen wollen bzw. Möglichkeiten zu erörtern, sprechen Sie uns gerne an.

Zukunftswerkstatt IMMOBILIEN

Gesunde Zentren und Innenstädte zeichnen eine belebende vielfältige Nutzung aus. Die Zukunftswerkstatt IMMOBILIEN brachte am 30. April Unternehmer und Vertreter aus Verwaltung und Politik zusammen, um in der Seeloge Eutin über die Nachnutzung leergefallener Gewerbeimmobilien zu diskutieren und informieren.
Die Nachnutzung von Immobilien in integrierter Lage ist dabei ein wichtiger Baustein, um gesunde Innenstädte zu gestalten. Besonders erfolgreich sind dabei ganzheitliche Projekte, die neue Bedürfnisse der Bevölkerung adressieren. In zwei Fachvorträgen wurden die Themen Sanierungsgebiet und Schlüsselimmobilien beleuchtet und im Anschluss von zwei Nachnutzungsprojekten beispielhaft dargestellt – die Pläne des LMK in Eutin und die realisierte Nachnutzung des Medienhauses im Stappenbeck in Lauenburg.
Der Impulsvortrag “Sanierungsgebiete – ein Weg zur Transformation integrierter Lagen?“ von Jan Seeringer von der Stadtentwicklungsgesellschaft steg Hamburg gab einen Einblick in das Sanierungsrecht sowie dessen Entwicklung, Anwendung und Vorteile. Nils Meyer vom Kompetenzzentrum CIMA fokussierte sich in seinem Vortrag auf die Definition, die Bedeutung sowie die Herausforderungen von Schlüsselgrundstücken und welche Handlungsspielräume Kommunen haben, um solche Grundstücke in ihrer Funktion und Erscheinung zu stärken. Meyer machte deutlich, dass bei einer Neugestaltung dieser neuralgischen Punkte die neuen “Orte“ auch neu gelernt werden müssen.
Am Beispiel Lauenburg wurde die Verwandlung des ehemaligen Stappenbecks, eines Hotels und Festsaals, zum neuen Medienzentrum der Stadt gezeigt. Hier erhielten die Bibliothek inklusive einer 24-sündigen Rückgabemöglichkeit und das Archiv ein neues hochwertiges Zuhause, ergänzt um die Ansiedlung eines Cafés mit Mittagsangebot. Martina Wulf-Junge von der Stadt Lauenburg zeigte eindrucksvoll, wie alte Architektur ergänzt durch neue Elemente erhalten wurde und schon in den ersten Monaten nach Eröffnung eine hohe Nutzungsfrequenz erzielt werden konnte. Mit der möglichen Nachnutzung des ehemaligen LMK-Gebäudes in Eutin endete die Vortragsreihe.
Verena Minde vom gleichnamigen Architekturbüro präsentierte verschiedene Varianten eines Nutzungsmix aus Gewerbe und Wohnen. Die Zukunftswerkstatt IMMOBILIEN war eine gemeinsame Veranstaltung der CIMA Beratung + Management und der IHK zu Lübeck. “Wir gehen gerne in den weiteren Austausch mit den Kommunen, um konkret vor Ort Engagement zu ermöglichen“, sagte Inga Weitemeyer, Referentin Handel und Stadtentwicklung von der IHK. “Die Zukunftswerkstatt zeigte die Aktualität aber vor allem auch die Herausforderungen der Thematik auf. Der engagierte Diskurs und der informelle Austausch bestätigten die Dringlichkeit des Themas.“ Nils Meyer von Cima fasste fasste die Halbtagsveranstaltung zusammen: “Eine super Veranstaltung zur richtigen Zeit am richtigen Ort. An den konkreten Fallbeispielen und Fachbeiträgen wurde deutlich: Der Umbau der Innenstädte in Schleswig-Holstein kann was werden.“