Einsatz neuer Kamerasensortechnik für Naturschutz und nachhaltige Landwirtschaft

Fachhochschule Westküste, Fachbereich Technik, Fritz-Thiedemann-Ring 20, Raum H 01, 25746 Heide
Bis vor kurzem war der Einsatz maschineller Bildverarbeitung in Landwirtschaft und Naturschutz schwierig und auf wenige Einsatzfelder begrenzt. Die wechselnden Lichtbedingungen im Freien, die Vielfalt der Erscheinungsformen von Pflanzen und Tieren, die rauen Umgebungsbedingungen wie Staub und Feuchtigkeit sind der Grund, warum Bildverarbeitungslösungen oft schwieriger zu realisieren sind als in den vergleichsweise geschützten industriellen Umgebungen. In den letzten Jahren haben sich Methoden und Technologien der automatischen Bildverarbeitung jedoch weiterentwickelt. Empfindlichere und neuartige Sensoren wurden verfügbar und bezahlbar. 
Leistungsfähigere Computer und schnelle Netzwerktechnologien ermöglichen komplizierte und aufwendige automatische Auswertungen der Bilder. Dadurch kann beim maschinellen Sehen der Sprung von einfachen Vergleichsaufgaben in kontrollierten Umgebungen - wie in der industriellen Fertigung - hin zu anspruchsvollen Erkennungsaufgaben unter natürlichen Bedingungen geschafft werden. 
Am Beispiel aktueller Projekte wird Prof. Dr. Christina Schädler, Leiterin des Kompetenzzentrums Bildverarbeitung, Technologien, Einsatzgebiete und Potential der neuen Kamerasensoren erläutern.