Neue Verfahren zum schnellen Nachweis mikrobieller Kontaminationen in Lebensmitteln

Mit knapp 4000 Studierenden hat sich die Fachhochschule Flensburg zu einer der erfolgreichsten deutschen Hochschulen für Technik und Wirtschaft entwickelt. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die Bereiche Windenergietechnik, Krankenhausmanagement sowie Bioraffinerie und Bioanalytik. Im Bereich Bioanalytik entwickelt Prof. Dr. Helmut Erdmann unter anderem neue Methoden zum schnellen Nachweis von mikrobiellen Kontaminanten in Lebensmitteln und Pharmaprodukten.

Dabei kommen gendiagnostische Verfahren (PCR) und Flowcytometry zum Einsatz. Mittels Flowcytometry und der Verwendung spezifischer Farbstoffe können in einer Probe tote und lebende Bakterien innerhalb einer Analysezeit von zwei Stunden mit hoher Selektivität und Sensitivität nachgewiesen werden. Diese Verfahren sind für die Qualitätskontrolle von Lebensmitteln und Pharmaka von großer Bedeutung. Seine Forschungen zu mikrobiellen Lebensgemeinschaften in Biomasseanlagen bringt Prof. Erdmann außerdem in das schleswigholsteinische "Kompetenzzentrum Biomassenutzung" ein. In Kooperation mit Instituten, Landwirtschaft und Unternehmen werden dort die grundlegenden Fragen der zukünftigen Biomassenutzung und der dazugehörigen Infrastruktur bearbeitet.

Die Ergebnisse sollen Unternehmen in Schleswig-Holstein direkt in die Lage versetzen, Rohstoffe, Produkte und Verfahren zu entwickeln beziehungsweise zu betreiben und damit den Einsatz von Biomasse zu verstärken.