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Einmal um die Welt
Tokio, Philadelphia, Zürich – die Fjord Hütten GmbH aus Bramstedtlund vertreibt ihre Markthütten nun auch international. Ihr Ziel: den Export weiter ausbauen.
Der Platz duftet nach Glühwein und frisch gebrannten Mandeln, im Hintergrund sind Weihnachtslieder zu hören und ein, zwei Karussells gibt es auch. Mit den Weihnachtsmärkten startet für die Fjord Hütten GmbH die Hochsaison. „In diesen zwei Monaten läuft unser Hauptgeschäft ab. Die Jahrmärkte und Festivals versorgen wir dann über das Jahr verteilt“, sagt Christian Naber, Geschäftsführer der Fjord Hütten GmbH. Das Unternehmen plant, konstruiert, transportiert und kümmert sich um den Auf- und Abbau von Markthütten und Zelten – und das nun auch über die Grenzen Europas hinaus.
Christian Naber, Geschäftsführer der Fjord Hütten GmbH
© IHK/Detlefs
Vor etwa 30 Jahren startete das Unternehmen als Familienbetrieb in Wanderup. Heute leitet es Christian Naber auf dem ehemaligen Bundeswehrgelände in Bramstedtlund. Durch einen Bekannten ist er an das Unternehmen gekommen. „Ich habe es als große Herausforderung mit viel Potenzial gesehen. Der Anfang war zwar schwierig, aber wir wachsen stetig“, sagt der Betriebswirtschaftler. Heute verkaufen und vermieten sie Hütten an Kunden aus ganz Deutschland, Dänemark, der Schweiz und Großbritannien. „Kurz nach meinem Eintritt kamen die ersten Interessenten aus Japan auf uns zu. Im letzten Jahr lieferten wir das erste Mal in die USA. Das wollen wir weiter ausbauen“, so Naber. Das Interesse an traditionell deutscher Kultur sei im Ausland sehr groß. Um weiter zu wachsen, braucht der Geschäftsführer mehr Personal. „Die richtigen Leute zu finden, ist schwieriger geworden. Deshalb geben wir jedem eine Chance, egal ob ungelernt oder mit Handicap und unabhängig vom Alter. Das trägt auch zur Team-Atmosphäre bei“, so Naber. Zudem hat der Betrieb eine neue Homepage und ist aktiver auf Messen und Social Media. „Dafür haben wir extra jemanden eingestellt. Es ist wichtig, im Gespräch zu bleiben und neue Kontakte zu knüpfen.“ Trotz der vergangenen schwierigen Zeit mit Pandemie, Liefer- sowie Energieengpässen und Umzug ist Christian Naber zuversichtlich: „Wir haben klarere Strukturen, ein tolles Team, und die Nachfrage von Interessenten steigt stetig. Es ist wichtig, sich nicht herunterziehen zu lassen, sondern mit den Herausforderungen zu wachsen.“
Joana Detlefs
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