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Druck auf dem Kessel
Acht Standardbiersorten, 68 Mitarbeitende und rund 140 Jahre Familienhistorie stecken hinter der Dithmarscher Brauerei aus Marne. „Mit verlässlicher norddeutscher Bodenständigkeit haben wir unseren Weg gefunden“, sagt Geschäftsführer Norbert Lucks. Seit vielen Jahren unterstützt er das Familienunternehmen und konnte den Betrieb für die Zukunft weiter ausbauen, so Lucks. Genau das haben sie mit einem Umzug aus dem Stadtkern Marnes hinaus in den nächsten Jahren auch weiterhin vor.
„Wir haben einen sehr erfolgreichen, kontinuierlichen Weg zurückgelegt. Leider kommen wir im Zentrum der Stadt an unsere Grenzen. Deshalb siedeln wir die Bereiche Lager und Logistik aus. Mit der Produktion halten wird aber weiterhin am Hauptstandort fest“, so der Geschäftsführer. Der erste Bauabschnitt startet bereits im ersten Quartal und soll im Winter 2024 beendet werden, um das Gebäude 2025 nutzen zu können. „Ein Projekt wie dieses ist für uns eine historische Herausforderung, aber auch eine Chance. Damit können wir unser Produktportfolio mit neuen Sorten und weiteren Artikeln ausbauen“, sagt Lucks.
Seit 1775 wird am Standort Bier gebraut, Familie Hintz betreibt die Brauerei seit 1884. Norbert Lucks weiß: „Die Tradition ist wichtig, wenn vorhandene Strukturen und Erfahrungswerte genutzt werden, um für die Zukunft die richtigen Schritte einzuleiten.“ Deshalb haben die Unternehmer ihren Betrieb stets weiterentwickelt und Zusatzangebote für ihre Kunden geschaffen. Wie für jedes Markenunternehmen hat auch für die Dithmarscher Brauerei das Marketing eine entscheidende Bedeutung. „Für uns ist es sehr wichtig, unsere Marke zu präsentieren. Wir versuchen daher, so dicht wie möglich am Kunden zu sein und ihn direkt zu erreichen. Das gelingt uns zum einen über unsere für uns so wichtigen Partner im Handel und in der Gastronomie, zum anderen engagieren wir uns seit vielen Jahren verstärkt bei Veranstaltungen und Events. Es ist für uns wichtig, alle Bereiche abzudecken. So stehen unsere Außendienstmitarbeiter im engen Kontakt mit unseren Partnern und wissen, was sie brauchen. Unsere Stärke ist es, dass wir ihre Bedürfnisse und Sorgen kennen.“ Auch Privatkunden bekommen viele Möglichkeiten, um sich mit der Marke zu identifizieren, wie etwa durch ihre Social-Media-Kanäle, Brauereibesichtigungen oder einen Online-Shop. „Mit Blick auf die junge Generation ist Online-Marketing ein wichtiges Medium. Diese Kanäle holen sie ab“, sagt Norbert Lucks. Deshalb bieten sie neben den Bieren auch Fanartikel an. „Das läuft natürlich nebenbei, entwickelt sich aber stetig weiter. Nicht zuletzt, weil die Wertigkeit der Produkte eine große Rolle für uns spielt.“
Trotz der derzeitigen Lage haben wir uns aber für die Veränderungen entschieden, um uns langfristig für die Zukunft aufzustellen.Geschäftsführer Norbert Lucks
Die vergangenen Krisen haben auch bei der Dithmarscher Brauerei Spuren hinterlassen. „Durch die Corona-Pandemie haben unsere Partner und damit auch wir bereits sehr gelitten. Die aktuellen Geschehnisse steigern die Kosten. Trotz der derzeitigen Lage haben wir uns aber für die Veränderungen entschieden, um uns langfristig für die Zukunft aufzustellen.“ Die Pandemie habe gezeigt: „Die Gesellschaft hat Lust auf Freizeit, Hobby und Kultur. Da sind wir dann gerne mit dabei.“
Joana Detlefs
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Joana Detlefs