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Dieses Start-up macht Deutschland diverser
Diversität im Arbeitsleben wird in Deutschland immer wichtiger. Das Start-up Diverlyze unterstützt Unternehmen auf ihrem Weg zu mehr Vielfalt mit einer neuen Software.
Alle Menschen sollen ihr Potenzial im Beruflichen entfalten können – unabhängig von Geschlecht und ethnischer Herkunft. Für die Initiative „Charta der Vielfalt“ zählen folgende Kern-Dimensionen dazu: Alter, sexuelle Orientierung, Religion und Weltanschauung, körperliche und geistige Fähigkeiten und soziale Herkunft. Firmen wissen mittlerweile, dass sie diese Aspekte bewerten und optimieren müssen.
Das Start-up Diverlyze unterstützt Unternehmen auf ihrem Weg zu mehr Vielfalt. Kim-Leandra Ide, Lisa Liesbeth Ohlow und Louis Lucas Ohlow haben die Firma im Mai 2022 in Lübeck gegründet, die mittlerweile nach Hamburg gezogen ist. Mit ihrer Software können Firmen ohne viel Aufwand die Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion messen und Maßnahmen ableiten, um ihr Diversity-Management zu verbessern.
Der Prozess ist unkompliziert und schnell: Unabhängig von der Größe und Art des Unternehmens scannt die Software von Diverlyze zunächst den Ist-Zustand. „Wir zeigen unseren Kundinnen und Kunden auf, wie divers ihr Unternehmen ist. Dabei können wir feststellen, welche Geschlechter- und Altersverteilung es gibt, und können auch Kennzahlen in Bezug auf Behinderung, sexuelle Orientierung, Religion undsoweiter erheben“, erklärt Kim-Leandra Ide, Managing Director von Diverlyze. Das Tool leitet daraus Maßnahmen ab, um die Vielfalt zu steigern, etwa Buddy-Programme und religiöse Essenswochen. „Unsere Software ist darauf trainiert, die Pain Points der unterschiedlichen Diversitätsgruppen aufzuzeigen. Beispielsweise: ‚Haben Frauen ein niedriges Sicherheitsgefühl?‘ oder ‚Haben Menschen, die im Rollstuhl sitzen, einen gleichgestellten Karriereweg?‘ Das Tool transferiert aus dem Ist- einen gewünschten Soll-Zustand. Zusätzlich können wir den Erfolg dieser Maßnahmen basierend auf Daten kontrollieren und tracken. So bieten wir Unternehmen ein 360 Grad-Instrument für ihr Diversity-Management“, so Ide.
Alle Mitarbeitenden können im Diverlyze-Tool Fragen zu verschiedenen diversitätsrelevanten Themen beantworten. „Wir haben eine durchschnittliche Antwortrate von 75 Prozent, das ist überdurchschnittlich auf dem Markt“, sagt Ide. Das Start-up stellt nicht nur die Software zur Verfügung, es berät auch und gibt Workshops. Dadurch gewinnen der Prozess und die Maßnahmen für die Mitarbeitenden an Relevanz. Unternehmen profitieren von einem diverseren Bewerber-Pool, höherer Mitarbeiterzufriedenheit und einem gesteigerten Zugehörigkeitsgefühl.
Mit der Software können Firmen ohne viel Aufwand die Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion messen und Maßnahmen ableiten, um ihr Diversity-Management zu verbessern
© Diverlyze
Kim-Leandra Die und Lisa Liesbeth Ohlow haben sich während ihres Studiums an der FH Wedel kennengelernt. Aufgrund negativer Erfahrungen als Frauen in der Arbeitswelt entstand die Start-up-Idee. Sie holten sich Lisas Bruder Louis – beide in Lübeck groß geworden – ins Boot. Seitdem verhelfen sie Unternehmen in ganz Deutschland zu mehr Vielfalt.
Jennifer Fizia
Oktober 2024
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Benjamin Tietjen