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Das Aufräumen hat begonnen
Endlich ist es soweit: Am 15. August 2024 fiel der offizielle Start der Munitionsräumung aus der Lübecker Bucht. In drei Gebieten wird seitdem Munition geborgen, die nach dem Ende des 2. Weltkriegs in der Ostsee versenkt wurde.
Mit diesen ersten Flächenberäumungen sollen Erkenntnisse gesammelt werden: zur Beschaffenheit der Munition, zur Komplexität der Bergung von Munitionshaufen, zu den Möglichkeiten mit vorhandener Technik zu bergen, zu Gefahren und Umweltauswirkungen. Diese Erkenntnisse sollen in die Planungen zu weiteren Bergungen fließen, die zukünftig durchgeführt werden.
Beim zweiten großen Projekt, der Entsorgungsplattform, gibt es ebenfalls Bewegung. Ende August hatte der Projektträger Jülich nach Berlin eingeladen und über das geplante Projekt informiert. Ziel ist, noch in diesem Jahr die Ausschreibung zu beginnen, um im nächsten Jahr im Rahmen einer Innovationspartnerschaft eine Plattform zu bauen, auf der die geborgene Munition verbrannt werden kann. Lange Transportwege mit gefährlichen Gütern wären dann nicht mehr notwendig.
Deutschland ist das erste Land, dass aktiv die Räumung von Munition aus dem Meer vorantreibt. Mit den gewonnenen Erkenntnissen und dem Bau der Plattform würde der Wissens- und Technologievorsprung weiter wachsen. Daraus ergibt sich auch die Chance, diese zu exportieren, denn Munition im Meer ist ein weltweites Thema.
Gemeinsam mit Partner im Land, z. B. dem MCN, dem MEKUN, GEOMAR, dem NABU und der CAU, informiert die IHK Schleswig-Holstein in diesem Jahr interessierte über die Gefahren der Munition im Meer, aber auch die Chancen für die Wirtschaft. Nach Veranstaltungen in Schönberg, Kiel und Flensburg gibt es am 08. Oktober 2024 eine Informationsveranstaltung in Büsum. Bei Interesse können Sie gern ohne Anmeldung ab 16.30 Uhr ins mariCUBE kommen
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Dr. Sabine Schulz