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Wissenschaft erleben
Innovationen sind der Motor der Wirtschaft. Mit der Innovationstour "Forschung erforschen!" öffnen die Industrie- und Handelskammern Lüneburg-Wolfsburg, Schwerin, Stade, Kiel, Flensburg, Hamburg und Lübeck Unternehmerinnen und Unternehmern seit Jahren die Türen zu Forschungseinrichtungen, die an neuen Technologien arbeiten und innovative Wege des Wissenstransfers gehen.
Tourstopp Uni Hamburg: Vakuumkammer zur Molekülfokussierung
© Universität Hamburg, P. Schell
Ziel der Tour ist es, interessierten Unternehmern die Gelegenheit zu geben, sich über Tätigkeitsschwerpunkte der Einrichtungen zu informieren und persönliche Gespräche mit den Wissenschaftlern zu führen. Das Besondere: Wissenschaft kann hautnah erlebt werden. Die Tour trägt mit großem Erfolg dazu bei, über die Chancen des Wissenstransfers zu informieren und Netzwerke zwischen Forschung und Produktion zu knüpfen.
Die Tourstopps vergangener Jahre führten in führende Forschungseinrichtungen mit Sitz in Norddeutschland. Experten der Institute stellten in praxisnahen Vorträgen ihre Forschungsfelder vor, diskutierten mit den Vertretern der Wirtschaft und beantworteten Fragen. Mit dabei waren unter anderem die Universitäten in Lüneburg, Kiel, Hamburg und Lübeck, die Ostfalia Hochschule, die Fachhochschule Flensburg, die Hochschule Wismar sowie die Technische Hochschule Lübeck.
Zusammenarbeit
Ein aktuelles Beispiel erfolgreicher Kooperation bot Anfang November der Tourstopp beim Institut für Medizinische Elektrotechnik der Universität zu Lübeck auf dem Werksgelände der Drägerwerk AG & Co. KGaA. Das Institut kooperiert seit 2015 mit dem Lübecker Familienunternehmen. Finanziert wird der neue Lehrstuhl von der Firma Dräger sowie der Jürgen-Wessel-Stiftung.
Institutsleiter Professor Dr. Philipp Rostalski stellte aktuelle Ansätze zur Modularisierung von Medizingeräten vor. Neben den grundlegenden Überlegungen zur Definition von Modulen wurden auch Ansätze zur konkreten Umsetzung präsentiert und aus regelungstechnischer Sicht diskutiert. Durch die Finanzierung des Lehrstuhls profitiert die Universität - und Dräger zieht Nutzen aus der Nähe zur Forschung. Die deutsche Forschungslandschaft ist zum großen Teil auf die Einwerbung von Drittmitteln angewiesen. Insofern besteht sowohl seitens der Wissenschaft als auch seitens der Wirtschaft ein Interesse an Zusammenarbeit, etwa in Form von Projekten.
Die Industrie- und Handelskammern haben die wissenschaftlichen Einrichtungen der Jahre 2014 bis 2016 in den zwei Broschüren "Best of Science - Wo Wirtschaft und Wissenschaft erfolgreich kooperieren" zusammengefasst. Anfang 2019 erscheinen die "Best of Science"-Beispiele der Jahre 2017 und 2018. Im Jahr 2019 geht die Tour in die zwölfte Runde. Seien Sie dabei und gehen Sie mit uns auf Tour!
Ulrike Rodemeier
Veröffentlicht am 4. Dezember 2018
Kontakt
Dr. Sabine Hackenjos