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Qualität zahlt sich aus
Ganz vorne mit dabei: Wyk auf Föhr gehört zu den 15 besten Kurorten Deutschlands und lockt in seiner 200. Saison Erholungsuchende, Naturfreunde und Familien mit seinem ganzjährigen Betrieb auf die Insel.
© Föhr Tourismus GmbH/Moritz Kertzscher
“Diese Auszeichnung freut uns natürlich sehr.”
Die Mischung kommt an: Das Heilbad gehört laut einer Studie des Magazins Focus-Gesundheit in Kooperation mit dem Rechercheinstitut Munich Inquire Media zu den Top-15-Kurorten Deutschlands. "Das Nordseeheilbad konnte besonders mit der medizinischen Kompetenz in Verbindung mit der Infrastruktur und dem abwechslungsreichen Sport- und Freizeitangebot punkten", erklärt Ann-Kathrin Meyerhof von der Föhr Tourismus GmbH. Kam die Auszeichnung überraschend? "Nein, Qualität zahlt sich einfach aus", so Meyerhof. Das Abschneiden sei das Ergebnis langjähriger und konsequenter Ausrichtung des Angebots an der Gästenachfrage.
Inspiration
Sich auf den Lorbeeren ausruhen? Nicht auf Föhr. Damit auch künftig Erholungsuchende den Weg auf die Insel finden, ist eine Qualitätsoffensive geplant. So steht etwa der Neubau des Aquaföhr ganz oben auf der Liste. Dieser soll unter anderem ein modernes Schwimmbad, eine Sauna und einen zeitgemäßen Wellness- und Wohlfühlbereich beheimaten. "Daneben sollen auch die Qualität und das Angebot in den Bereichen Kur, Gesundheit, Thalasso und Wellness im Kur- und Thalassozentrum erweitert werden. Auch die barrierefreie Gestaltung des gesamten Programms steht im Mittelpunkt", sagt Meyerhof. "Es gibt immer etwas zu tun. Aber diese Auszeichnung zu erhalten, freut uns natürlich sehr – besonders in Hinblick auf das 200-jährige Seebadjubiläum in diesem Jahr." Dieses wird groß gefeiert: Unter anderem erwartet Interessierte bis Mitte Juli die Ausstellung "200-mal Badesaison - Seebad Wyk auf Föhr" im Museum Kunst der Westküste sowie ein Festumzug durch Wyk am 20. Juli.
Der Startschuss zum Jubiläum fiel bereits am 1. Januar beim traditionellen Neujahrsschwimmen. Hier stürzten sich Gäste und Insulaner in nostalgischer Badebekleidung in die Fluten und erinnerten so an die ersten Besucher des Seebads - 1819 waren es gerade einmal 61. "In dieser Zeit war die Insel noch schwer zu erreichen und viele Menschen ausgesprochen wasserscheu", erklärt Meyerhof. Badekuren oder Strandurlaube waren noch nicht in Mode. "Vielmehr ging es zu Beginn um das maritime Heilklima." Dieses schätzte auch der Komponist Johann Strauß, der seine Flitterwochen auf Föhr verbrachte und hier den Walzer "Nordseebilder" komponierte. Dänemarks Nationaldichter Hans Christian Andersen reiste im Spätsommer 1844 in das Heilbad und zeigte sich begeistert von der zwölf Grad frischen Nordsee: "Ich habe jeden Tag gebadet und ich muss sagen, es ist das unvergesslichste Wasser, in dem ich je gewesen bin."
Julia Rojahn
Veröffentlicht am 4. Juni 2019
- Insel Föhr (Link: https://www.foehr.de)
- Tourismus (Nr. 1354916)
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