2 min
Lesezeit
In gesunde Mitarbeiter investieren
Betriebe sind verpflichtet, als Teil der Gefährdungsbeurteilung für jeden Arbeitsplatz auch die psychischen Belastungen zu ermitteln und zu beurteilen. Ein bewährtes Instrument zur Ermittlung, Bewertung und Vermeidung von psychischen Belastungen ist das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM).
© iStock.com/andresr
Mit einem BGM schaffen Unternehmen systematisch und nachhaltig gesundheitsförderliche Strukturen und Prozesse. Zudem werden die Organisationsmitglieder zu einem eigenverantwortlichen, gesundheitsbewussten Verhalten befähigt. Ein erfolgreiches BGM ist strategisch und systematisch aufgebaut. Im Optimalfall umfasst der Managementansatz vier Phasen: Strategie, Analyse, Umsetzung und Evaluation. Damit lehnt sich das BGM in der Struktur an die bereits normierten Managementsysteme für Qualität (DIN ISO 9.001), Umwelt (DIN ISO 14.001) und Arbeitsschutz (DIN ISO 28.001) an.
Grundanforderungen an ein BGM liefert die von der bundesweit tätigen BAD GmbH bereits 2012 initiierte DIN SPEC 91020. Damit wird Gesundheitsmanagement qualitativ messbar und Organisationen erhalten eine exzellente Hilfestellung beim Aufbau und bei der Einführung eines BGM. Mit einer Zertifizierung gemäß DIN SPEC 91020 erfahren Unternehmen von einer unabhängigen Stelle, wie das eigene BGM-Angebot qualitativ zu bewerten ist. Außerdem erhalten sie Impulse, wie sie ihr Managementsystem weiterentwickeln können. Das Unternehmen geht mit der Zertifizierung auch eine Selbstverpflichtung ein, sein System kontinuierlich zu verbessern.
Mitarbeitende sind das wichtigste Vermögen eines Unternehmens. Nur mit leistungsfähigen, gut ausgebildeten, motivierten und vor allem gesunden Beschäftigten sind Unternehmen langfristig erfolgreich. Es lohnt sich, mit einem betrieblichen Gesundheitsmanagement in die Gesundheit der Belegschaft und damit in die Leistungs- und Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens zu investieren.
Kathrin Ostertag
Veröffentlicht am 31. Mai 2021
Kontakt
Kathrin Ostertag