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Sicher durchs Netz
Digitale Kompetenzen sind in jeder Ausbildung gefragt, denn ein falscher Klick kann verheerende Auswirkungen haben. Eine neue Initiative unterstützt Betriebe dabei, IT-sicher auszubilden.
Anja Swidsinski leitet das Projekt „mIT Sicherheit ausbilden“.
© Andi Weiland
Das Foto aus dem Büro mit dem Dienstplan inklusive sensibler Daten auf Social Media gepostet, ein vorschneller Klick auf den Link einer Phishing-Mail – das sind nur zwei Beispiele für die zahlreichen Risiken und Fallen, in die auch Auszubildende tappen können. Deshalb sind Kompetenzen in diesem Bereich auch Teil der neuen Ausbildungsordnungen. „Besonders in kleinen und mittleren Unternehmen ist die Gefahr für solche Zwischenfälle groß, denn sie haben selten die Kapazitäten, die entsprechenden Kenntnisse zu vermitteln“, so Bernd Frenz, der als Sicherheitstrainer Ausbildungsverantwortliche in Workshops des Projekts „mIT Sicherheit ausbilden“ begleitet. Dort lernen sie, wie sie praxisrelevante Informationen, Methodenvorschläge und Lernmaterialien passgenau für ihr Berufsfeld nutzen können.
„In den Workshops vertiefen wir die IT-Sicherheitskenntnisse, aber vermitteln vor allem Methoden. Das heißt, die Ausbildungsverantwortlichen lernen, IT-Sicherheitskompetenzen weiterzugeben. Die Lernmaterialien stellen wir allen Betrieben kostenfrei zur Verfügung“, sagt Anja Swidsinski, die das Projekt „mIT Sicherheit ausbilden“ leitet. Das Angebot richte sich an alle Ausbildungsverantwortlichen – unabhängig von ihrem Kenntnisstand.
Nicht jeder Ausbildungsverantwortliche oder Auszubildende solle ein IT-Sicherheitsexperte werden, sagt Frenz. „Vielmehr geht es uns darum, sie für die Gefahren der Online-Welt zu sensibilisieren“, erklärt er. Erhalten die Nachwuchskräfte etwa eine Mail, in der sensible Daten angefordert werden, wissen sie, dass sie lieber Rücksprache mit ihrem Vorgesetzten halten sollten, ehe sie vorschnell die Angaben freigeben. Digital Natives seien zwar sattelfest im Umgang mit digitalen Programmen und Medien, jedoch sei dieser auch häufig zu sorglos, und das könne den Ausbildungsbetrieb teuer zu stehen kommen, so Frenz.
„Kleine und mittlere Betriebe bilden mehr als die Hälfte der Azubis aus“, sagt Swidsinski. „Sie tragen damit große Verantwortung dafür, dass die Fachkräfte von morgen über die nötigen digitalen Kompetenzen verfügen.“
Aenne Boye
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Aenne Boye