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Fortbildung für Ausbilder
Ausbilder begleiten angehende Fachkräfte auf ihrem Werdegang. Doch auch sie selbst können sich beruflich weiterentwickeln. Wer speziell seine Qualifikation als Ausbilder vertiefen möchte, sollte die Qualifikation zum Aus- und Weiterbildungspädagogen ins Auge fassen.
Ist die Ausbildereignungsprüfung erfolgreich abgelegt und liegt auch die fachliche Eignung vor, ist der Ausbilder "einsatzbereit". Früher oder später stellt sich dann die Frage, wie sich die berufliche Qualifikation weiterentwickeln lässt. Ausbilder im kaufmännischen Bereich können eine Weiterbildung zum Fachwirt beginnen, für gewerblich-technische Ausbilder bietet sich der Industriemeister an.
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Eine Alternative ist die Fortbildung zum Aus- und Weiterbildungspädagogen. Sie wird üblicherweise von einem Seminar mit etwa 400 Unterrichtsstunden begleitet und kann berufsbegleitend oder als Vollzeitkurs absolviert werden.
Der Abschluss weist Qualifikationen über ganzheitliche Planung und Durchführung von Bildungsprozessen in der Berufsausbildung sowie betriebliche Weiterbildung nach. Schwerpunkte sind die Umsetzung von Ausbildungsordnungen, die Planung betrieblicher Weiterbildungsmaßnahmen, die Gewinnung, Auswahl und Beratung von Azubis und Beschäftigten sowie die organisatorische und pädagogische Realisierung von Bildungsmaßnahmen im Team. Hinzu kommen Lernbegleitung und individuelle Förderung von Lehrlingen und Beschäftigten, die berufspädagogische Begleitung von Fachkräften in der Aus- und Weiterbildung sowie die Sicherung und Optimierung der Qualität von Lehr- und Lernprozessen.
IHK-Abschluss
Der Lehrplan und die Prüfungsinhalte mit den Handlungsbereichen Lernprozesse und Lernbegleitung sind aufeinander abgestimmt. Eine 30-tägige Projektarbeit aus der beruflichen Praxis des Teilnehmers schließt die Prüfung ab.
Die Qualifikation mit IHK-Abschluss ist Grundstein für eine berufliche Festigung der eigenen Ausbildungspraxis und für eine Erweiterung berufspädagogischer Handlungsfähigkeit. Gute Beschäftigungsaussichten haben Absolventen etwa bei Bildungsträgern in der freien Wirtschaft, bei Volkshochschulen, Arbeitsvermittlern und Personaldienstleistern sowie Betreibern von überbetrieblichen Ausbildungsstätten. Auch in größeren Unternehmen werden sie beschäftigt, da dort Qualifizierungsmaßnahmen oft innerbetrieblich durchgeführt werden.
Redaktion
Veröffentlicht am 10. Mai 2016
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Benjamin Tietjen