Merkblatt der IHK zu Lübeck

Hinweise zum Antrag und zur Dokumentation des betrieblichen Auftrags bei Prüfungen der industriellen Elektroberufe

Antrag des betrieblichen Auftrages

Das Antragsformular für den betrieblichen Auftrag umfasst zwei DIN A4 Seiten mit den Gliederungspunkten:
  • Daten der Prüfungsbewerberin/des Prüfungsbewerbers
  • Daten des Ausbildungsbetriebes
  • Bezeichnung des betrieblichen Auftrages
  • Beschreibung des betrieblichen Auftrages durch,
    • Ausgangszustand
    • Ziel
    • Rahmenbedingungen
    • Information und Zeitplanung
    • Auftrags- und Zeitplanung
    • Auftragsdurchführung und Zeitplanung
    • Auftragskontrolle und Zeitplanung
  • Unterschrift der Antragstellerin/des Antragstellers
  • Einverständniserklärung des Ausbildungsbetriebes
  • Geplanter Durchführungszeitraum
  • Ausbildungsverantwortlicher

  • Im Antrag müssen die Auftragsphasen des betrieblichen Auftrages genannt und herausgestellt werden.
  • Die Auftragsphasen müssen bezeichnet, durch die wesentlichen Arbeitsschritte näher erläutert und mit einer groben Zeitplanung versehen werden.
  • Neben den Auftragsphasen sind auch der Ausgangszustand, das Auftragsziel und die Rahmenbedingungen (technisches und organisatorisches Umfeld) zu definieren
  • Mit dem Antrag kann die Kriterienliste (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 27 KB) für die Auswahl/Genehmigung eines betrieblichen Auftrages eingereicht werden.
  • Der Antrag ist in dreifacher Ausfertigung zum genannten Termin bei der IHK einzureichen. Es gilt das Datum des Poststempels.
  • Wird ein Antrag für den betrieblichen Auftrag abgelehnt, erhält der Antragsteller von der IHK eine schriftliche Ablehnungs- oder Ergänzungsbegründung. Der Prüfling wird von der IHK aufgefordert, einen neuen oder nachgebesserten Antrag zu einem festgesetzten Termin einzureichen.
  • Bitte erklären und erläutern Sie Abkürzungen.

Dokumentation des betrieblichen Auftrages

Durch die Ausführung des betrieblichen Auftrages soll der Prüfling belegen, dass er eigenverantwortlich zur “selbstständigen beruflichen Handlung” befähigt ist, unter Einbeziehung der Ausbildungsordnung des jeweiligen Berufes.
Die Ausführung des Auftrages wird mit praxisbezogenen Unterlagen dokumentiert. Der Prüfungsausschuss bewertet also die Projektarbeit anhand der Dokumentation. Dabei wird nicht das Ergebnis, z.B. eine funktionierende Einrichtung herangezogen, sondern eine handlungsorientierte Darstellung des Auftragsablaufes.

Inhalt der Dokumentation

  • Deckblatt
    • Titel des betrieblichen Auftrages
    • Name, Adresse und Prüfungsnummer der Prüfungsteilnehmerin/des Prüfungsteilnehmers
    • Name und Adresse des Ausbildungsbetriebes
    • Name und Telefonnummer des Betreuers für den betrieblichen Auftrag
    • Ort, Datum, Unterschrift der Prüfungsteilnehmerin/des Prüfungsteilnehmers
    • Ort, Datum, und Unterschrift des Betreuers/der Betreuerin
  • Inhaltsverzeichnis
    • mit Seitenangabe
  • Genehmigung des betrieblichen Antrages
  • Kriterienliste (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 27 KB) für die Auswahl eines Betrieblichen Auftrages (optional)
  • Beschreibung des Auftrages,
    zum Beispiel in Form eines Lastenheft (keine Funktionsbeschreibung)
    • Im Lastenheft wird definiert, was für eine Aufgabe vorliegt und wofür diese zu lösen ist (WAS und WOFÜR). Es ist keine Funktionsbeschreibung!
    • Auftraggeber (Kunde) stellt alle Forderungen an den Auftrag.
    • Auftragnehmer erfüllt Lieferungen und/oder Leistungen
    • Anwender erwartet, dass alle Forderungen und Randbedingungen qualifizierbar und prüfbar - unter wirtschaftlichen, technischen, organisatorischen und zeitlichen Vorgaben - beschrieben sind.
  • Ablaufprotokoll mit Zeitraster
  • Technische Unterlagen
    zum Beispiel Abnahmeprotokoll, Inbetriebnahmeprotokoll, Prüfprotokoll, Schaltplan, Klemmenplan u.s.w.
  • Sachdienliche Hinweise
  • Persönliche Erklärung

Umfang und Gestaltung der Dokumentation

  • Textverarbeitungsprogramm, Schriftgröße 12 pt
  • Maximal 3 Seiten ohne Anlagen
  • Anlagen, soweit zum Verständnis erforderlich, sind auf das Notwendigste zu beschränken
  • Dokumentation in zum Beispiel Schnellhefter vorlegen, keine Aktenordner, keine Klarsichthüllen
Die Dokumentation ist in dreifacher Ausfertigung zum festgesetzten Termin bei der zuständigen Stelle einzureichen. Verspätet eingereichte Dokumentationen werden in der Regel nicht mehr berücksichtigt.