On- und Offboarding International

Hier kann bereits das Pre-Boarding Ihres neuen Mitarbeiters beginnen. Nach mündlicher Vertragseinigung, haben Sie mit einem Folgegespräch die Chance den neuen Kollegen für sich und Ihr Unternehmen zu gewinnen.

Machen Sie dafür einen Tandem-Partner (Pate) ausfindig, der Lust hat, den "Neuen" nicht nur als Buddy ins Unternehmen mit zu begleiten, sondern vielleicht auch Alter, Familiensituation und Hobbies teilt! So kann auch der Kulturschock weicher ausfallen und ein erster Schritt zur Integration in Land und Leute wird nicht alleine gegangen.

Briefen Sie Ihre Mitarbeiter und zeigen Sie dem neuen Mitarbeiter als Ausgleich zur räumlichen Distanz mit einer WhatsApp-Tour durch Ihr Unternehmen. So können bereits erste Sorgen ab- und die Bindung aufgebaut werden.

Die gegenwärtige Wohnungssituation lässt es leider nur in den seltensten Fällen zu, dass Ihr internationaler Mitarbeiter vom Ausland aus einen Mietvertrag in Unternehmensnähe erhält. Ihre Unterstützung ist gefragt und auch Ihre Kreativität.
Einige Best Practice Beispiele:

Gerne vermitteln wir Ihnen entsprechende Kontakte – sprechen Sie uns an.

Da viele internationale Fachkräfte "nur" mit Urlaubsgepäck reisen können, ist auch in Puncto Einrichtung Kreativität gefragt. Fragen Sie bei Ihren Mitarbeitern nach – die freuen sich, wenn sie den "Neuen" den Einstieg erleichtern können, nebenbei stärkt es den Teamgedanken. Wohnungsauflösungen können ebenfalls einen Teil der Grundausstattung sichern.

Vielleicht haben auch Sie bereits im Ausland gearbeitet oder erinnern sich an Ihren letzten Urlaub im Ausland? Ein schönes Ankommen und das Gefühl willkommen zu sein, erleichtert den Start auf einem (meist neuen) Kontinent, in eine neue Kultur und ein neues (Arbeits-)Leben. Holen Sie, wenn möglich, Ihren neuen Mitarbeiter am Flughafen oder Bahnhof ab. Vielleicht haben Sie bereits zuvor die Unterkunft mit Proviant für die ersten Tage ausgestattet oder Sie planen noch eine kurze Runde in den Supermarkt mit ein? Vielleicht gehen Sie am ersten Tag auch gemeinsam essen – in ein Restaurant mit Landesküche des neuen Mitarbeiters, damit neben allen neuen Eindrücken zumindest das Essen "heimisch" ist.

Die erste Zeit ist enorm wichtig für eine gelungene Integration: Sprechen Sie, wenn möglich, langsam und deutlich. Nutzen Sie einfache Worte, um Dinge zu erklären. Vermeiden Sie Wortspiele, Sprachbilder und Dialekte. Fragen Sie nach und lassen sich ggf. erklären, was tatsächlich verstanden wurde. Beschriften Sie, soweit möglich, Gegenstände und Materialien. Nutzen Sie mehrsprachige Broschüren und Plakate.

Für eine Willkommenskultur und eine gelungene Integration des neuen Mitarbeiters, hilft eine personalisierte Willkommensmappe Ihres Unternehmens. Das Projekt "Make it in Germany" hat eine Willkommensmappe für internationale Mitarbeiter erstellt. Diese kann von Ihnen als Arbeitgeber durch individuelle Informationen bearbeitet und ergänzt werden.

Die zuständige Ausländerbehörde richtet sich nach dem Wohnort Ihres internationalen Mitarbeiters.

Da die Wartezeiten in den Ausländerbehörden teilweise enorm hoch sind, empfiehlt es sich, frühzeitig dort einen Termin zu buchen. Einige Ausländerbehörden bieten mittlerweile die Möglichkeit Anträge auch online zu stellen und somit weitaus schneller den benötigten Titel zu bekommen oder zu verlängern. Außerdem werden mit dem Online-Antrag auch Sprachbarrieren überwunden, denn mit einem Klick ist der Inhalt in der gewünschten Sprache verfügbar.

Seit März 2024 ist der Familiennachzug bei internationalen Fachkräften erleichtert. Familienangehörige können mit dem Aufenthaltstitel des Inhabers einreisen, ohne selbst ein Visumsverfahren durchlaufen zu müssen. Es wird außerdem auf die Prüfung des Wohnraumerfordernisses und der Lebensunterhaltssicherung verzichtet.

Sollte Ihre internationale Fachkraft Ihren Betrieb verlassen, so sind Sie verpflichtet, innerhalb von vier Wochen die zuständigen Ausländerbehörde Ihres (ehemaligen) Arbeitnehmers darüber zu informieren.