Aus- und Weiterbildung

Maschinen- und Anlagenführerin und Maschinen- und Anlagenführer

Im Überblick

In dieser Ausbildung werden Produktionsmaschinen eingerichtet und der Materialfluss gesteuert und überwacht. Meist werden dabei nur Steuerungsprogramme eingegeben, während die Maschine den Produktionsprozess automatisch alleine regelt. Gelegentlich ist jedoch auch Muskelkraft erforderlich, um schwere Maschinenteile und -werkzeuge anzuheben oder manuell zu bearbeiten. Dabei ist besondere Umsicht und Vorsicht geboten, um Verletzungen zu vermeiden. In vielen Industriebetrieben herrscht Schichtarbeit, daher sind Nachtschwärmer im Vorteil. Auch am Wochenende kann Einsatz erforderlich sein, da die Produktion rund um die Uhr läuft. Die vielseitige Ausbildung umfasst auch Aufgaben im Bereich Umweltschutz und Arbeitssicherheit. Unternehmen aus verschiedenen Branchen können ausbilden, darunter Metall-, Kunststoff-, Nahrungsmittel-, Textil- und Druckindustrie sowie die papierverarbeitende Industrie.

Schwerpunkt Druckweiter- und Papierverarbeitung

Maschinen- und Anlagenführerinnen und Maschinen- und Anlagenführer mit dem Schwerpunkt Druckweiter- und Papierverarbeitung arbeiten an Maschinen und Anlagen zur Herstellung von Druckerzeugnissen (z.B. Zeitschriften) oder Packmitteln (z.B. Kartonagen). Bevor sie die Produktion starten, sichten sie die Auftragsunterlagen und stellen die erforderlichen Materialien und Hilfsstoffe (z.B. Papier, Klebstoffe) bereit. Anschließend richten sie Anlagen wie Schneid-, Falz- und Stanzmaschinen ein, beschicken diese, nehmen sie in Betrieb und bedienen sie. Sie überwachen die Produktionsprozesse einschließlich der Qualität und Verpackung der fertigen Produkte und greifen bei Abweichungen in der Qualität oder bei Störungen im Prozessablauf korrigierend ein. Zudem warten sie regelmäßig die Maschinen, um deren Betriebsbereitschaft sicherzustellen. Sie füllen beispielsweise Öle oder Kühl- und Schmierstoffe nach und tauschen Verschleißteile wie Dichtungen, Filter oder Schläuche aus.
Weitere Informationen zu diesem Beruf finden Sie im BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit.

Schwerpunkt Lebensmitteltechnik

Maschinen- und Anlagenführerinnen und Maschinen- und Anlagenführer mit dem Schwerpunkt Lebensmitteltechnik arbeiten an Maschinen und Anlagen zur Herstellung von Nahrungsmitteln und Getränken. Bevor sie die Produktion starten, sichten sie die Auftragsunterlagen und stellen die erforderlichen Roh- und Zusatzstoffe (z.B. Gemüse, Mehl, Zucker) bereit. Anschließend richten sie z.B. Zerkleinerungs-, Koch- und Mischanlagen, Abfüll- und Verpackungsmaschinen ein, beschicken diese, nehmen sie in Betrieb und bedienen sie. Sie überwachen die Produktionsprozesse einschließlich der Qualität und Verpackung der fertigen Produkte und greifen bei Abweichungen in der Qualität oder bei Störungen im Prozessablauf korrigierend ein. Zudem reinigen und desinfizieren sie die Anlagen und Rohrleitungssysteme regelmäßig. Außerdem warten sie die Maschinen, füllen Öle oder Kühl- und Schmierstoffe nach und tauschen Verschleißteile wie Dichtungen, Filter oder Schläuche aus.
Weitere Informationen zu diesem Beruf finden Sie im BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit.

Schwerpunkt Metall- und Kunststofftechnik

Maschinen- und Anlagenführerinnen und Maschinen- und Anlagenführer mit dem Schwerpunkt Metall- und Kunststofftechnik arbeiten an Maschinen und Anlagen zur Herstellung von Bauteilen, Baugruppen und Produkten aus Metall und Kunststoff. Bevor sie die Produktion starten, sichten sie die Auftragsunterlagen und stellen die erforderlichen Materialien (z.B. Metallwerkstoffe, Kunststoffgranulate) bereit. Anschließend richten sie Anlagen wie Dreh-, Bohr-, Schleif-, Säge- oder Umformmaschinen ein, beschicken diese, nehmen sie in Betrieb und bedienen sie. Auch die Montage von Baugruppen gehört zu ihren Aufgaben. Sie überwachen die Produktionsprozesse einschließlich der Qualität und Verpackung der fertigen Produkte und greifen bei Abweichungen in der Qualität oder bei Störungen im Prozessablauf korrigierend ein. Zudem warten sie regelmäßig die Maschinen, um deren Betriebsbereitschaft sicherzustellen. Sie füllen beispielsweise Öle oder Kühl- und Schmierstoffe nach und tauschen Verschleißteile wie Dichtungen, Filter oder Schläuche aus.
Weitere Informationen zu diesem Beruf finden Sie im BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit.

Schwerpunkt Textiltechnik

Maschinen- und Anlagenführerinnen und Maschinen- und Anlagenführer mit dem Schwerpunkt Textiltechnik arbeiten an Maschinen und Anlagen zur Herstellung von Stoffen, Geweben, Garnen, Tufting-Erzeugnissen oder technische Textilien. Bevor sie die Produktion starten, sichten sie die Auftragsunterlagen und stellen die erforderlichen Materialien und Hilfsstoffe (z.B. Rohfasern) bereit. Anschließend richten sie z.B. Spinn-, Web-, Garn- und Wirkmaschinen ein, beschicken sie, nehmen sie in Betrieb und bedienen sie. Sie überwachen die Produktionsprozesse einschließlich der Qualität und Verpackung der fertigen Produkte und greifen bei Abweichungen in der Qualität oder bei Störungen im Prozessablauf korrigierend ein. Zudem warten sie regelmäßig die Maschinen, um deren Betriebsbereitschaft sicherzustellen. Sie füllen beispielsweise Öle oder Kühl- und Schmierstoffe nach und tauschen Verschleißteile wie Dichtungen, Filter oder Schläuche aus.
Weitere Informationen zu diesem Beruf finden Sie im BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit.

Schwerpunkt Textilveredelung

Maschinen- und Anlagenführerinnen und Maschinen- und Anlagenführer mit dem Schwerpunkt Textilveredelung arbeiten an Maschinen und Anlagen zur Veredelung von Textilerzeugnissen wie Kleidungsstücken oder Möbeltextilien. Bevor sie die Produktion starten, sichten sie die Auftragsunterlagen und stellen die erforderlichen Materialien (z.B. Garne, Rohtextilien, Farben) bereit. Anschließend richten sie Anlagen wie Druck-, Färbe-, Appreturmaschinen ein, beschicken sie, nehmen sie in Betrieb und bedienen sie. Sie überwachen die Produktionsprozesse einschließlich der Qualität und Verpackung der fertigen Produkte und greifen bei Abweichungen in der Qualität oder bei Störungen im Prozessablauf korrigierend ein. Zudem warten sie regelmäßig die Maschinen, um deren Betriebsbereitschaft sicherzustellen. Sie füllen beispielsweise Öle oder Kühl- und Schmierstoffe nach und tauschen Verschleißteile wie Dichtungen, Filter oder Schläuche aus.
Weitere Informationen zu diesem Beruf finden Sie im BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit.
Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Ausbildungsinhalte

Die Ausbildungsordnung (inklusive sachliche und zeitliche Gliederung) und den Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Maschinen- und Anlagenführer/in finden Sie auf der Seite des BiBB.

Berufsschule

Prüfungstermine

Die Terminpläne der schriftlichen Prüfungen in den gewerblich-technischen Berufen, in denen die Prüfaufgaben- und Lehrmittelentwicklungsstelle (PAL) der IHK Region Stuttgart Prüfungen anbietet, finden Sie auf der Internetseite der PAL.

Fortbildungsmöglichkeiten

Im Anschluss an die zweijährige Ausbildung kann unter Anrechnung der Ausbildungszeit eine weitere Ausbildung gemacht werden.
  • Beispiel1: Maschinen- und Anlagenführer/innen der Fachrichtung Lebensmitteltechnik können im Anschluss die Ausbildung zur Fachkraft Lebensmitteltechnik unter Anrechnung von Ausbildungszeiten machen.
  • Beispiel 2: Die abgeschlossene Ausbildung zum/zur Maschinen- und Anlagenführer/in kann auf den Teil 1 der Abschlussprüfung eines industriellen Metallberufes angerechnet werden.

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