Medieninformation vom 6. September 2023
Wirtschaft fokussiert Infrastruktur: Arbeitsgespräch von IHK und SCHMIDT Technology bekräftigt den „Lückenschluss“
Vor welchen Herausforderungen steht der Mittelstand aktuell? Wie meistern Unternehmen den Mix aus Inflation, Fachkräftemangel und internationalem Wettbewerb? Diese Fragen diskutierte die Geschäftsführung der SCHMIDT Technology GmbH aus St. Georgen in einem Arbeitsgespräch mit Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez und Geschäftsbereichsleiter Philipp Hilsenbek von der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg. Das gemeinsame Fazit: weniger Bürokratie und mehr Infrastruktur würden vielen Unternehmen helfen. Konkret erwarten die Beteiligten jetzt den finalen Bau des „Lückenschluss“ zwischen den Bundesstraßen B523 und B33.
Die Geschäftsführer Stephan und Oliver Schmidt bekräftigten unisono: „Der Lückenschluss ist notwendiger denn je: gerade jetzt, wo es um die Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft geht“. Mit
dem Ausbau von Verkehrswegen würden auch die Fahrten von Mitarbeitern und Kunden kürzer und die der Transportfirmen effizienter und kostengünstiger. Werben um Fachkräfte dürfe die Anbindung der Region nicht unterschätzt werden. „Qualifiziertes Personal hat heute die Qual der Wahl“, sagt Stephan Schmidt. Je besser eine Region dann an Straßen, Schienen und Digitalnetze angebunden sei, desto eher entscheide sie sich für einen Arbeitgeber im Schwarzwald.
IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez (links) und IHK-Geschäftsbereichsleiter Philipp Hilsenbek (rechts) bei Geschäftsführer Stephan Schmidt: Gemeinsam erwartet wird der Bau des Lückenschlusses.
Thomas Albiez dankte dem Unternehmen für sein Engagement: „Sie bilden aus, sie investieren vor Ort und sie erwirtschaften die Gewerbesteuer für Schulen und öffentliche Einrichtungen.“ Dieses Engagement sei beispielhaft und müsse der Anspruch von Landes- und Bundespolitik sein, den angekündigten Abbau von Bürokratie und Ausbau der Digitalisierung umfassend, schnell und stringent anzugehen. Als Beispiel skizzierte die Runde überbordende Belastungen durch die Datenschutzgrundverordnung, die erforderliche Bescheinigungen für Arbeitseinsätze im Ausland oder die Belastungen durch weitergereichte Verpflichtungen aus dem Lieferkettengesetz. Thomas Albiez bekräftigte, dass die IHK-Organisation hier im Schulterschluss gegen weitere Belastungen kämpfe.
Verhalten positiv blickte die Runde auf das kommende Ausbildungsjahr. Nachdem die Corona-Pandemie zu einem Einbruch bei den neu eingetragenen Ausbildungsverhältnissen geführt habe, festigten sich die Ausbildungszahlen jetzt auf einem niedrigeren Niveau. Unternehmen und IHK betonen, dass interessierte Jugendliche nach wie vor hervorragende Chancen für einen Ausbildungsplatz hätten und jetzt den direkten Kontakt zu den Unternehmen suchen sollten. Auch die IHK informiere umfassend zu allen Ausbildungsfragen.