Medieninformation vom 30. Oktober 2024
Innenstadt geht nur gemeinsam: Vorsitzende der Handels- und Gewerbevereine zum Delegationsgespräch im Wirtschaftsministerium
Lebendige Innenstädte sind nicht selbstverständlich. Sie bedürfen der Zusammenarbeit engagierter Betriebe und der jeweiligen Stadtverwaltung. Dieses Fazit zogen die Vorsitzenden der Handels- und Gewerbevereine nach einem intensiven Austausch mit Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg. Der Austausch knüpfte an vorangegangene Gesprächsrunden mit Gewerbetreibenden aus verschiedenen Regionen mit dem Wirtschaftsministerium auf Staatssekretärsebene an.
„Innenstadt geht nur gemeinsam“, betonte IHK-Vizepräsident Michael Steiger in seiner Begrüßung. Es sei eine zentrale Lehre aus der Pandemie, dass der Schulterschluss von Gastgewerbe, Einzelhandel und dem Freizeit- und Dienstleistungssektor für eine vitale Innenstadt unerlässlich sei. Ebenso sei die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Kommunen essenziell.
„Wenn die Innenstadtakteure an einem Strang ziehen und sich frühzeitig über die Entwicklungen bzw. ihre Planungen informieren, können entstehende Leerstände oft schnell wieder belegt werden oder entstehen idealerweise g
ar nicht erst. Auch frequenzbringende Events und verkaufsoffene Sonntage können nur auf die Beine gestellt werden, wenn man partnerschaftlich zusammenarbeitet“, so Steiger. Dass verkaufsoffene Sonntage an einen Anlass gekoppelt seien, würde Gewerbetreibende und Kommunen häufig vor große Herausforderungen stellen.
Die Vorsitzenden regionaler Gewerbevereine gemeinsam mit Staatssekretär Dr. Rapp (vordere Reihe, Bildmitte), IHK-Vizepräsident Michael Steiger (vorne rechts), IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez (vorne links) und Vertretern der IHK.
Staatssekretär Patrick Rapp bedankte sich für die Eindrücke und Praxisbeispiele aus den Regionen und hob die Bedeutung der Fördermaßnahmen des Landes für Innenstädte und Ortszentren hervor, wie beispielsweise die Städtebauförderung, das Sofortprogramm Einzelhandel/Innenstadt sowie die regionalen Innenstadtberater. „Dass diese Förderungen in der Fläche ankommen, ist auch dem großen Engagement und der Initiative der Gewerbetreibenden vor Ort zu verdanken, die beispielweise die im Rahmen des Sofortprogramms förderfähigen Veranstaltungen oder Stadtmarketingkonzepte planen und umsetzen“, so Rapp. Das Land wisse um die vielfältigen Herausforderungen für das innerstädtische Gewerbe, etwa aufgrund der Digitalisierung und der derzeitigen Konsumzurückhaltung sowie der bestehenden gesetzlichen Vorgaben. „Glücklicherweise gibt es in den Handels- und Gewerbevereinen vor Ort aktive Partner und tatkräftige Menschen, die sich der Herausforderung stellen. Diese wollen wir gemeinsam mit den Kammern weiter unterstützen.“