Medieninformation vom 24. Juli 2024
IHK-Zumeldung zum Antrag der Fernleitungsnetzbetreiber für das Wasserstoff-Kernnetz bei der Bundesnetzagentur: Handlungsauftrag zum Infrastrukturausbau bleibt bestehen
Zum Antrag der Fernleitungsnetzbetreiber für das Wasserstoff-Kernnetz äußert sich Philipp Hilsenbek, Geschäftsbereichsleiter Standortpolitik der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, wie folgt:
„Wir bedauern, dass die industriestarke Region Schwarzwald-Baar-Heuberg ein weißer Fleck in der Versorgung mit Wasserstoff bleibt. Das war leider absehbar. Gleichzeitig darf der jetzige Planungsstand kein Status-Quo auf immer bleiben. Ein Mangel an Infrastruktur wäre für den Wasserstoffhochlauf des Wirtschaftsstandortes Schwarzwald-Baar-Heuberg fatal.“
Er bekräftigt: „Das Ziel aller politischen Ebenen muss jetzt die Anbindung des Südwestens an die entstehende Wasserstoff-Leitung des Bundes sein. Gleichzeitig sind Lösungen auf Verteilnetzebene vor Ort beispielsweise durch regionale Netzbetreiber zwingend notwendig, damit die Versorgung mit Wasserstoff in der Fläche gelingt. Dann bleibt unsere industriestarke Region wettbewerbsfähig.“ Dafür brauche es schnelle Genehmigungsverfahren, Planungssicherheit für Investitionen und Gewerbeflächen. Nur dann könnten auch Elektrolyseure für die Wasserstoffproduktion vor Ort entstehen, welche gemeinsam mit den Verteilnetzen die dezentrale Versorgung absicherten.