Medieninformation vom 7. März 2024
IHK und AuToS-Netzwerk setzen Wasserstofftechnologie auf die Agenda
Ist Wasserstoff der Schlüssel der Energiewende? Welche Chancen bringt die neue Technologie für Automobilzulieferer und verwandte Industrien aus der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg? Fragen wie diese standen im Mittelpunkt einer Informationsveranstaltung des AuToS-Netzwerks im Haus der Wirtschaft der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg. Weitere Formate zu dieser Zukunftstechnologie folgen in der ersten Jahreshälfte 2024.
Den Auftakt der AuToS-Talks – einer Reihe von Informationsveranstaltungen – machte Prof. Dr. Frank Allmendinger vom Innovations- und Forschungs-Centrum (IFC) Tuttlingen. Dort betreibt er mit seiner Arbeitsgruppe einen Systemprüfstand und entwickelt zusammen mit Automobilzulieferern und Industrieunternehmen Komponenten für die Wasserstofftechnologie weiter: „Die Brennstoffzellentechnologie erlebt inzwischen ihre dritte Renaissance. Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Notwendigkeit zur Energiewende wird Wasserstoff auf jeden Fall dort zum Einsatz kommen, wo fossile Brennstoffe nicht durch Elektrifizierung ersetzt werden können. Deshalb ist es w
ichtig, sich als Unternehmen frühzeitig mit dieser Zukunftstechnologie auseinanderzusetzen. Im Hammerstatt-Innovations-Quartier in Villingen-Schwenningen bauen wir ein Real- und Prüflabor mit Schulungszentrum auf, um Unternehmen beim Markteinstieg und bei Weiterentwicklungen zu unterstützen.“
Im Haus der Wirtschaft in Villingen-Schwenningen verschafft Prof. Frank Allmendinger vom Innovations- und Forschungs-Centrum knapp 20 Teilnehmenden einen Überblick zur Wasserstofftechnologie.
Prof. Allmendinger rückte die Brennstoffzellentechnologie und deren Anwendungspotenziale im stationären und mobilen Bereich in den Mittelpunkt und warnte gleichzeitig vor übertriebenen Erwartungen im Pkw-Markt. Er stellte sowohl die elektrochemischen Grundlagen der Brennstoffzelle als auch die Komponenten des Brennstoffzellensystems vor. Neben aktuellen Forschungstrends und Entwicklungen erläuterte der Wasserstoff-Experte und AuToS-Projektpartner zudem, welche Herausforderungen an Materialien und Komponenten gestellt würden.
Martin Schmidt, der das AuToS-Gesamtprojekt bei der IHK leitet, wies in diesem Zusammenhang auf weitere kostenfreie Formate hin, die das Automotive-Netzwerk in der ersten Jahreshälfte anbieten wird: „Viele Unternehmen verfügen über die Kernkompetenzen, die in Komponenten für die Wasserstofftechnologie gefragt sind. Am 20. März geht es um einen Ausblick, welche Sicherheits-, System- sowie Qualitätsanforderungen im Bereich der Wasserstofftechnologie derzeit entwickelt werden. Mit Dr. Benedikt Martin von der H2-SysTech GmbH haben wir dafür einen Experten gewonnen, der im zuständigen Steuerkreis der Wasserstoff-Normungsroadmap an den Standards von Morgen mitarbeitet. Und am 23. April wollen wir Kooperationen in der Wasserstofftechnologie auf die Agenda in unserem IHK-Arbeitskreis Automotive setzen.“
Weitere Informationen zu den Veranstaltungsinhalten und zum kompletten Programm des AuToS-Netzwerks in der ersten Jahreshälfte sind unter www.autos-sw-bw.de/agenda2024 abrufbar.