Medieninformation vom 6. August 2024

IHK wirbt für berufliche Ausbildung als gute Karrieremöglichkeit – Ausbildungsplätze für September weiter verfügbar

Die gute Nachricht: Wie in Baden-Württemberg insgesamt gibt es bei den IHK-Ausbildungsverträgen in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg einen Aufwärtstrend. Im Jahr 2024 sind bisher mehr Ausbildungsverträge im IHK-Bereich abgeschlossen worden als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Zahl der neu abgeschlossenen Verträge in der Region stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat im Juli um 2,1 Prozent von 1.443 (Stand: 31. Juli 2023) auf 1.473 (Stand 31. Juli 2024) an.
„Wir freuen uns, dass die Zahlen trotz der demografischen Entwicklung stabil sind. Schwarzwald-Baar-Heuberg ist eine Ausbildungsregion und es ist wichtig, dass junge Menschen eine Ausbildung als attraktive Karriereoption wahrnehmen“, sagt Miriam Kammerer, stellvertretende Geschäftsbereichsleiterin Bildung und Prüfung bei der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg.
Zu viele Ausbildungsstellen unbesetzt
Eine aktuelle Umfrage der baden-württembergischen Industrie- und Handelskammern zeigt, dass 48 Prozent der befragten Betriebe nicht alle Ausbildungsstellen besetzen konnten. Besonders angespannt ist die Lage im Bereich Verkehr, Transport und Logistik und im Gastgewerbe. Hier konnten fast 57 bzw. 55 Prozent der Betriebe nicht alle Ausbildungsplätze besetzen. Für Schulabgängerinnen und -abgänger bedeutet dies allerdings, dass für das Ausbildungsjahr 2024 noch in vielen Branchen und Berufen Lehrstellen zu bekommen sind.
Auch in der Lehrstellenbörse der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg sind aktuell noch 385 freie Ausbildungsplätze für den Ausbildungsstart im September verzeichnet. „Wer noch keinen Ausbildungsplatz hat, kann sich über den Sommer noch bei vielen Unternehmen bewerben und dann im Herbst mit der Ausbildung beginnen“, sagt Kammerer.
Forderung nach zweitem verbindlichem Praktikum
In der Wiedereinführung von G9 sehen die Kammern eine Chance für eine stärkere Berufsorientierung an den Gymnasien. Die IHKs in Baden-Württemberg fordern, dass im Zuge der Wiedereinführung von G9 in der 11. Klasse ein verbindliches Wochenpraktikum in einem Ausbildungsberuf eingeführt wird. Nur so könnten Schülerinnen und Schüler der Gymnasien oder weiterführenden Schulen frühzeitig Einblicke in verschiedene Berufsfelder erhalten und ihre Berufswahl besser treffen, die nicht zwangsläufig aufgrund des Abiturs in ein Studium münden müssen.
IHK bietet Angebote zur Berufsorientierung
Die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg unterstützt die Berufsorientierung an allen Schularten mit dem Projekt Ausbildungsbotschafter. Auszubildende aller Branchen gehen dabei in Schulkassen, um ihren Beruf vorzustellen. Im vergangenen Jahr fanden 87 Schuleinsätze der Ausbildungsbotschafter in der Region statt. „Dabei konnten mehr als 2.000 Schülerinnen und Schüler in der Berufswahlentscheidung unterstützt werden. Hier bieten wir gerne noch mehr an“, sagt Kammerer.
Projekt Ausbildungsbotschafter
Gefördert wird die Kampagne vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg und ist seit mehreren Jahren auch Preisträger des bundesweiten Wettbewerbs „Ideen für die Bildungsrepublik“ der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“. Die Durchführung der Schulungen sowie Koordination und Begleitung der Schuleinsätze übernimmt für die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg Sarah Bäurer (sarah.baeurer@vs.ihk.de, Telefon: 07721 922 315). Anmeldungen sind möglich unter www.ihk.de/sbh (Eingabe der Dokumentennummer 5652724 im Suchfeld). Weitere Informationen und alle Koordinatoren sind abrufbar unter: www.gut-ausgebildet.de.