Medieninformation vom 15. September 2022

Lüften oder Energie sparen? Aktuelle Anforderungen an Betriebe bergen Widersprüche / IHK fordert Planungssicherheit

Die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg fordert Planungssicherheit und klare, widerspruchsfreie Linien in Bezug auf Pandemieschutz und Energiesparmaßnahmen. Neben bundeseinheitlichen Regeln legt das Gesetz, das der Bundestag mit diversen Neuregelungen für den kommenden Corona-Herbst und -Winter beschlossen hat, verschiedene weitere Maßnahmen fest, die die Bundesländer festlegen können. Die Unternehmen aus der Region fürchten daher einen erneuten Flickenteppich an Regelungen.
„Die Betriebe brauchen klare Perspektiven“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Al biez „vor allem im Hinblick auf die ohnehin schon angespannte wirtschaftliche Situation angesichts der Energiekrise“. Die einschneidenden Maßnahmen zur Energieeinsparung und die grundlegenden Anforderungen an die Hygienekonzepte sorgen bei den Betrieben für hohe Belastungen und werfen in der Praxis Widersprüche auf. „Geschäfte müssen einerseits ihre Ladentüren geschlossen halten, damit weniger Wärme entweichen kann, andererseits soll aus Gründen des Pandemieschutzes regelmäßig gelüftet werden“, erklärt Thomas Albiez. Dies stellt gerade kleine und mittelständische Betriebe vor zusätzliche Probleme.
Die Unternehmen brauchen daher maßgebende Grundsätze, welche hinsichtlich des bevorstehenden Pandemie-Herbst Klarheit schaffen und in Einklang mit der Energieeinsparverordnung stehen. Hier sei vor allem die Landesregierung gefordert, dies bürokratiearm umzusetzen.