Medieninformation vom 6. Juli 2022

Dreieinhalb Monate harte Weiterbildung: Neun Küchenmeister freuen sich über bestandene praktische Prüfung bei der IHK

Mehr als drei Monate harte Arbeit liegen hinter ihnen, neun Küchenmeister haben den praktischen Teil der Prüfung bestanden und erfolgreich den Lehrgang der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg absolviert.
Man nehme Stubenküken und Spargel, Ochsenschwanz und Morcheln, Flusskrebse und Felchen, Milchlammkeule und Artischocken und Erdbeeren, Rhabarber und weiße Kuvertüre – und lasse der Kreativität der neun Prüflinge freien Lauf. Heraus kommen Fünf-Gänge-Menüs, die verschiedener nicht sein können, aber alle auf ihre eigene Art überraschen. Doch reicht dies, um am Ende zu denjenigen Köchen zu gehören, die mit ihrem Küchenmeisterbrief die IHK und den Prüfungsort Landesberufsschule für das Hotel- und Gaststättengewerbe (LBS) Villingen-Schwenningen verlassen? Bei weitem nicht. „Das Essen kann uns zwar schmecken, doch das ist nicht allein das Entscheidende“, machte IHK-Präsidentin Birgit Hakenjos vor dem Prüfungsessen deutlich, „doch da gehört sehr viel mehr dazu“.
Zu diesem Zeitpunkt waren die Köche bereits einige Stunden beschäftigt, um aus dem ihnen zur Verfügung gestellten Warenkorb ein „Meister-Menü“ zu kreieren. Dabei kam es neben dem eigentlichen Kochen an diesem Tag auch noch auf die komplette Organisation und Vorbereitung in der Küche, die richtige Lagerung und der gewissenhafte Einsatz der Lebensmittel sowie das Einhalten von Hygienevorschriften an.
Aber nicht nur das: Über die dreieinhalb Monate hinweg hatten die Prüflinge ein umfangreiches Arbeitsfeld kennengelernt, welches bei der Entscheidung, ob der Meisterbrief ausgehändigt wird, ebenfalls eine gewichtige Rolle spielt. Sei es das Einkaufen und Disponieren von Produkten, die Instandhaltung von Geräten, das Erstellen von Marketingkonzepten, die Beratung von Gästen, die Führung der Mitarbeiter im reibungslosen Betriebsablauf sowie der Ausbildungsbereich. Bei der Prüfung spielt also weit mehr eine Rolle als das, was die Gäste an diesem Abend an ihrem Platz präsentiert bekamen.
Birgit Hakenjos zeigte sich beeindruckt von der Fertigkeit der Köche: „Die wahre Größe ist es eigentlich, aus den Produkten, die einem hier zur Verfügung stehen, das Beste zu machen.“
Bei einem Glas Sekt und den Glückwünschen der IHK-Präsidentin und IHK-Vizepräsidentin Bettina Schuler-Kargoll fiel die enorme Anspannung schnell ab – die dreieinhalb Monate Weiterbildung hatten sich für die zukünftigen Küchenmeister definitiv gelohnt.