Medieninformation vom 28. Juli 2023
IHK-Arbeitskreise Produktion 2030 und IT-Wirtschaft konkretisieren ihre Kooperation
Steigende Kosten und fehlende Arbeitskräfte reduzieren die Produktivität der Industrie und dies kann zu weniger Wertschöpfung und weniger Wohlstand am Standort Schwarzwald-Baar-Heuberg führen. Um dies zu verhindern, rücken interne Effizienzprogramme in den Fokus der Betriebe.
„Wir wollen die produzierende Industrie in der Region halten und stärken“, betonte Dr. Thorsten Gerberich, Sprecher des Arbeitskreises Produktion 2030 bei der IHK die Zielsetzung der Treffen mit dem Arbeitskreis IT-Wirtschaft. „Das immense Effizienzpotenzial heben wir nur mit mehr digitalen Lösungen. Dafür ist die IT zentral: sei es in der Beschaffung entsprechender Hardware oder der Programmierung von Software.“
„Mit Robotern, Computern und Datenströme kennt sich die IT-Wirtschaft aus“, bekräftige Klaus Schmid, Vorsitzender des Arbeitskreises IT-Wirtschaft die Haltung der Branch
e. „In vielen Betrieben wird die IT bei der Einführung aber eher als Hindernis, denn als Lösung und Qualitätssteigerung gesehen.“ Deshalb brauche es zwischen den Abteilungen mehr Austausch, wozu die gemeinsamen Treffen der beiden IHK-Arbeitskreise ermutigen wollte.
Die Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitskreise „Produktion 2030“ und „IT-Wirtschaft“ konkretisieren in ihrem dritten gemeinsamen Treffen ihre Kooperation.
Nach bereits zwei erfolgreichen Meetings der Arbeitskreise war es nun an der Zeit, konkrete Handlungsstränge und Ansatzpunkte zu erarbeiten und die Vorbereitungen für ein Pilotprojekt bzw. ein konkretes Geschäftsmodell zu entwickeln. Übergeordnetes Ziel der Kooperation sei die Stärkung der Region und der Mitgliedsunternehmen. Wichtig für die Kooperation der Arbeitskreise seien hierfür drei zentrale Fragestellungen, die in einem Workshop-Format bearbeitet wurden: die Umsetzung der Digitalisierung in einem effizienten geschäftlichen Umfeld, die Bewältigung des demografischen Wandels trotz Digitalisierungsdrucks und die Einführung entsprechender Softwareplattformen.
In Summe waren sich alle Teilnehmenden einig: Es gebe eine ganze Reihe von Aufgaben, die es bei der Einführung digitaler Lösungen in die Fertigung zu bewältigen gilt und für die oft Rezepte fehlen. Wie einige der diskutierten Herausforderungen angegangen werden könnten, das soll in den nächsten Sitzungen der beiden Arbeitskreise angedacht werden. Ein Ergebnis sei nach den Worten der Arbeitskreissprecher Gerberich und Schmid jedoch eindeutig: „Die Kombination unserer beiden Gruppen ist eine wichtige Idee der IHK gewesen, unsere Region im Wettbewerb vorne zu halten.“