Medieninformation vom 14. Mai 2024
Durch die Kundenbrille! Handelsausschuss der IHK tauscht sich zu Marketing und Führung aus
Der regionale Handel punktet mit persönlicher Kompetenz und gutem Service. Gleichzeitig gehen Preissteigerungen und Konjunkturschwankungen nicht spurlos an den Handelsunternehmen vorbei. Deshalb müssen Kunden müssen und neue Vertriebswege erschlossen werden. Welche Potenziale dabei im Online-Vertrieb und der Unternehmensführung liegen, diskutierte der IHK.Handelsausschuss bei seinem jüngsten Treffen im Trossinger Bettenhaus „traumform“.
„Der Kunde bezahlt unser Gehalt“, gab der Ausschussvorsitzende Thomas Weisser, Inhaber des Triberger „Haus der 1000 Uhren“, die Marschrichtung vor. Die Kundenbrille sei unersetzlich und müsse in sämtlichen Geschäftsprozessen, Sortimenten und Marketingmaßnahmen eingebaut werden. Im Hinblick auf die Vielzahl an Kommunikationskanälen werde das Kundenmanagement zunehmend komplex.
„Jeder Betrieb braucht deshalb einen Lieblingsspielplatz“, bestätige Ingrid Lang bei
dem Erfahrungsaustausch. Sie gab als Referentin einen Einblick über die Potenziale unterschiedlicher Online-Kanäle und zeigte Best-Practice-Beispiele. Ihr Tipp: „Bleiben Sie authentisch und sympathisch! Deshalb kauft der Kunde ja bei Ihnen und nicht woanders.“ Wer noch keine Erfahrung mit Online-Kanälen habe, dürfte sich mit einer Testphase behelfen. „Legen Sie für eine bestimmte Zeit ein bestimmtes Budget für einen spezifischen Online-Kanal fest. Messen Sie dann für sich selbst, ob die Kosten mit Reichweite und Umsatz im Verhältnis stehen.“ Die IHK begleite interessierte Unternehmen hier regelmäßig mit Workshops.
Das Kundenmanagement wird zunehmend komplexer, so das Fazit des Einzelhandelsausschusses in Trossingen.
Welche Anforderungen an Inhaber im Alltag einprasseln, umriss Jürgen Nüßle für den Handelsausschuss. Gleichzeitig gab er Tipps und Kniffe an die Hand, wie Geschäftsführende auch in stürmischen Zeiten ruhig und zielstrebig bleiben. „Sie haben es in der Hand, ob das Glas halbvoll oder halbleer ist. Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden auf Ihre Entscheidung achten und es Ihnen gleich tun.“ Er bestärkte die Mitglieder des Ausschusses sich weiter zu treffen und auszutauschen. „Sie sind nicht allein mit Ihren Herausforderungen! Umso wichtiger ist, dass Sie Ihr Netzwerk untereinander stärken. Vielleicht hat ihr Nachbar die Lösung zu Ihrer Herausforderung.“
Der IHK-Handelsausschuss vertritt knapp 8.000 Handelsunternehmen in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg. Er ist das politische Sprachrohr der Unternehmen und Impulsgeber für die Services und Kooperationen der IHK. Neben der Geschäftsmodellentwicklung tauscht sich der Ausschuss auch regelmäßig zu Fragen der Unternehmensführung aus und initiiert Kooperationen.