Studie zum Infektionsrisiko im ÖPNV gestartet
Im Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes untersuchen Länder und Verkehrsunternehmen das COVID-19-Infektionsrisiko im öffentlichen Personennahverkehr mit einer epidemiologischen Studie. Ziel der Studie, die von den Bundesländern und vom Branchenverband Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) initiiert wird, ist es, das Risiko einer Infektion mit COVID-19 durch die regelmäßige Nutzung von Bussen und Bahnen abzuschätzen. Die Ergebnisse werden voraussichtlich im April vorliegen.
Durchgeführt wird die Studie im Auftrag des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) von der Charité Research Organisation. Finanziell beteiligen sich die Länder Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Im Untersuchungsgebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbunds leben rund fünf Millionen Menschen in Großstädten, Ballungsräumen und ländlicheren Gebieten. Werktäglich sind etwa 2,5 Millionen Fahrgäste mit Bussen und Bahnen unterwegs. Die durchschnittliche Reiseweite pro Tag beträgt dabei elf Kilometer. Damit ist das RMV-Gebiet repräsentativ für eine Nahverkehrsnutzung, wie sie bundesweit täglich stattfindet.
Die Studie wird als ein weiterer wichtiger Baustein zur Aufklärung gesehen, wie es sich mit dem Infektionsrisiko in Bussen und Bahnen tatsächlich verhält. Ziel ist es, eine wissenschaftliche Grundlage für die weiteren Diskussionen und für die nächsten Schritte in der Corona-Pandemie zu erhalten.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV).