17 Ziele für nachhaltige Entwicklung
Gesellschaftliche Verantwortung hat seit September 2015 einen neuen Referenzrahmen – und zwar durch die “Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung” der Vereinten Nationen (UN) und ihre 17 übergeordneten Nachhaltigkeitsziele. Diese umfassen ökonomische, ökologische und soziale Entwicklungsaspekte. Die Ziele dienen als Grundlage für wirtschaftlichen Fortschritt im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und im Rahmen der ökologischen Grenzen der Erde.
Diese Zielsetzung entstand in enger Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik. Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) erstrecken sich von hochwertiger Bildung über nachhaltiges Wirtschaftswachstum bis hin zu technologischem Fortschritt. In einem Bericht evaluieren die UN jährlich die Fortschritte und Rückschläge in den verschiedenen Bereichen.
Grundlage für die Umsetzung der Agenda 2030 in Deutschland ist die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie. Sie beinhaltet 65 Indikatoren, anhand derer der Stand der Umsetzung überprüft wird.
Es zeigt sich bereits jetzt, dass sich einige Ziele kaum mehr oder gar nicht mehr bis zum Jahr 2030 erfüllen lassen. So geht der Bericht von 2019 davon aus, dass es nicht mehr möglich ist, bis 2030 die weltweite Armut zu beseitigen. Angesichts der globalen Lage stellt sich auch für Unternehmen die Frage, wie sich ihr Handeln gesellschaftlich, sozial und ökologisch auswirkt.
Der UN Global Compact, die Global Reporting Initiative und der World Business Council for Sustainable Development entwickelten zusammen einen Leitfaden, mit dem Unternehmen ihr Handeln in fünf Schritten anhand der SDGs ausrichten können. Den Leitfaden und weitere Informationen finden Sie unter auf der Homepage des Global Compact Netzwerks Deutschland.
Als Orientierung kann aber auch die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie dienen. Sie richtet sich ebenfalls nach der Agenda 2030. Im März 2021 wurde eine turnusgemäße Weiterentwicklung der Strategie veröffentlicht. Sie dient als Grundlage für politische Reformen, aber auch für ein verändertes Verhalten von Unternehmen und Verbrauchern.