"Deutschlandnetz" - EU-Kommission genehmigt Beihilfen für Schnelladestationen
Die Europäische Kommission hat eine deutsche Beihilferegelung in Höhe von 1,8 Milliarden Euro gemäß EU-Beihilfevorschriften genehmigt, mit der die Entwicklung von Schnellladeinfrastrukturen (sog. "High Power Charging" oder "HPC") für Elektrofahrzeuge unterstützt werden soll.
Die Regelung soll den Aufbau eines Netzes – “Deutschlandnetz” – von Schnellladeinfrastrukturen für Elektrofahrzeuge in Deutschland (sog. Deutschlandnetz) ermöglichen. Die Maßnahme sieht die Errichtung von 8.500 Schnellladestationen vor, an denen Elektrofahrzeuge in 15 bis 30 Minuten aufgeladen werden können, und zwar an etwa 900 Standorten in Deutschland, an denen es keine Schnellladestationen gibt oder an denen die vorhandenen Stationen nicht ausreichen, um die erwartete Nachfrage zu decken.
Die vorgesehenen Beihilfen werden in Form von direkten Zuschüssen und laufenden Zahlungen zur Deckung eines Teils der Betriebskosten gewährt. Begünstigte sind Unternehmen mit Erfahrung in der Einrichtung und im Betrieb von Ladeinfrastruktur, die im Rahmen eines Ausschreibungsverfahrens ausgewählt werden.
Die Genehmigung soll Deutschland dabei helfen Maßnahmen umzusetzen, die im Kontext des europäischen “Green Deal” und des “Fit for 55” Pakets stehen.