Cross-Channel für Verbundgruppen und Franchisesysteme
Online bestellen und im Ladengeschäft abholen – oder anders herum: Chross-Channeling ist bei großen Handelsketten längst angekommen und die Kunden fragen dies, oft unbewusst, immer häufiger nach. Da es für kleinere und mittlere Handelsunternehmen zunehmend schwieriger ist, diesen Anforderungen gerecht zu werden, können Kooperationen in Verbundgruppen KMUs helfen, sich gegen große Filialisten am Markt zu behaupten. Eine Studie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) befasst sich mit der Bedeutung von Cross-Channel für Verbundgruppen und Franchisesystemen und die Möglichkeiten, die sich dadurch für den mittelständischen Einzelhandel ergeben.
Verbundgruppen bieten für ihre Mitglieder eine Vielzahl von Leistungen an. Dazu gehören neben der Kernaufgabe, dem gemeinsamen Einkauf, häufig auch zusätzliche Dienstleistungen wie die Zentralregulierung und -fakturierung, betriebswirtschaftliche Beratung, gemeinsames Marketing und Betriebsvergleiche.
Die Studie zeigt: Für viele mittelständische Unternehmen überwiegen die Vorteile von Handelskooperationen. Es hängt von der Leistungsfähigkeit und den Marktstrategien der Einzelhändler ab, ob und welche Kooperationsformen ihre Wettbewerbsfähigkeit fördern. Klassische Verbundgruppenmitglieder sind z. B. lokale Anbieter, die ihre Wettbewerbsvorteile in erster Linie aus der Nähe zum Kunden ziehen. Je größer und umsatzstärker ein Unternehmen ist, umso mehr relativieren sich die Vorteile solcher Verbundgruppen meist.
Die Studie wurde im Auftrag des BMWi durch das Institut für Arbeit und Technik in Gelsenkirchen und die Humboldt-Universität zu Berlin erstellt.
Die Studie wurde im Auftrag des BMWi durch das Institut für Arbeit und Technik in Gelsenkirchen und die Humboldt-Universität zu Berlin erstellt.