PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) - Beschränkungsvorschlag durch ECHA
PFAS, oder per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, sind eine Gruppe von chemischen Verbindungen, die in vielen industriellen Anwendungen und Konsumgütern verwendet werden, darunter wasserabweisende Textilien, Antihaftbeschichtungen und Schaumstoffe zur Brandbekämpfung.
Diese Stoffgruppe umfasst nach letzten Schätzungen mehr als 10.000 verschiedene Stoffe. Diese Substanzen sind bekannt für ihre Langlebigkeit in der Umwelt und im menschlichen Körper, was zu Bedenken hinsichtlich ihrer potenziellen gesundheitlichen Auswirkungen führt. Deshalb stehen sie aktuell im Fokus.
Auf europäischer Ebene wird gerade ein weitreichendes Verbot von PFAS diskutiert. Der bei der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) eingereichte Beschränkungsvorschlag sieht vor, dass zukünftig die Herstellung, Verwendung und das Inverkehrbringen der gesamten Gruppe der PFAS beschränkt werden soll. Für wenige spezifische Verwendungen soll es zeitlich begrenzte Ausnahmenregelungen geben. Hierzu ist es für Sie wichtig herauszufinden, ob in Ihren Produkten PFAS enthalten sind.
Das Konsultationsverfahren der ECHA endete am 25. September 2023 mit über 5.600 Einreichungen von mehr als 4.400 Organisationen, Unternehmen und Einzelpersonen. 1.298 Einreichungen kamen aus Deutschland, das nach Schweden (1.369) die höchste Anzahl von Kommentaren an die ECHA lieferte. Die Stellungnahme der DIHK informiert darüber.
Nun prüfen und bewerten die wissenschaftlichen Ausschüsse für Risikobeurteilung (RAC) und sozioökonomische Analyse (SEAC) der ECHA die eingegangenen Informationen und prüfen eine mögliche Anpassung des ursprünglichen Vorschlages aufgrund der Konsultationsbeiträge.