Wasserstoff: Potenzialregionenstudie 2024
Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz (Abteilung Klimaschutz, Energie und Mobilität) hat eine Studie in Auftrag gegeben, die Regionen hinsichtlich Ihres Potenzials für die Erzeugung von grünem Wasserstoff analysieren sollte. Zur Bewertung der Rahmenbedingungen aller Gebiete wurden folgende 15 Kriterien definiert:
- Nähe zum H2-Kernnetz
- Nähe zum Gastransportnetz
- Prognostizierte industrielle H2-Bedarfe
- Kapazität bestehender Gaskraftwerke
- H2-Bedarf in der Logistik und im ÖPNV
- Nähe zum Transeuropäischen Verkehrsnetz (TEN-V)
- Zugang zu (TEN-V) Binnenhäfen
- Bestehende Elektrolyseure
- Zahlungsbereitschaft
- Verschneidung industrieller H2-Bedarfe und H2-Kernnetz
- Existierendes H2-Know-how
- Erzeugungspotenzial Windenergie
- Erzeugungspotenzial Solarenergie
- Nähe zu Umspannwerken
- Anbindung an das elektrische Übertragungsnetz.
Dadurch ist ein Ranking aller Postleitzahlen entstanden. Unter den TOP 20 befinden sich die rheinhessischen Städte Mainz und Worms und unter den drei gefundenen Potenzialregionen befindet sich auch Rheinhessen (in der Studie als “Mainz Alzey-Worms” bezeichnet).
Als nächsten Schritt schlagen die Autoren der Studie die Errichtung eines H2-Ökosystems - ein Hydrogen Valley - in jeder Potenzialregion mit verschiedenen Anwendungen entlang der gesamten H2-Wertschöpfungskette vor, um die Wasserstoff-Wirtschaft nachhaltig aufzubauen - perspektivisch auch über die Grenzen des eigentlichen Hydrogen Valleys hinaus. Ein solches Valley könnte mit Hilfe des EU Forschungs- und Innovationsförderprogramm Horizon Europe Framework Program (bis zum Jahr 2027) die hohen anfänglichen Investitionsausgaben (CAPEX) für Innovationen und neue Technologien der H2-Branche subventionieren.