Tipps zur Bewerbung

Informieren über Beruf

Zu Beginn solltest du dich gründlich über den angestrebten Beruf informieren. Man wird dich fragen, warum du dich gerade für diesen Beruf entschieden hast und du solltest daher einiges über die Tätigkeitsfelder und Aufgaben wissen. Informationen bekommst du im BIZ (Berufsinformationszentrum) der Bundesagentur für Arbeit oder auch im Internet (siehe externe Links unter "Weitere Informationen").

Bewerbungsmappe

Eine aussagekräftige, ordentliche und vollständige Bewerbungsmappe ist Grundlage für eine erfolgreiche Bewerbung. Dazu gehören neben einem Anschreiben, einem Lebenslauf mit Foto, Zeugniskopien und Bestätigungen über Praktika oder Weiterbildungen. Hier kommt es nicht so sehr auf ein originelles, aufgepepptes Layout an, sondern auf vollständige und korrekte Angaben sowie komplette Unterlagen. Übersichtlichkeit und eine gute Gliederung im Lebenslauf sind Voraussetzung. Man möchte dich sozusagen auf einen Blick kennen lernen können.

Übersichtlichkeit

Viele kleinere Betriebe werden regelrecht mit Bewerbungen überschwemmt und müssen im Alltagsgeschäft alle Bewerbungen sichten. Daher ist es wichtig, dem Zuständigen sowohl einen raschen als auch guten Überblick zu ermöglichen und nicht damit negativ aufzufallen, dass deine Unterlagen unsortiert, schwer lesbar oder unvollständig sind. Wissenschaftler haben ermittelt, dass die Sichtung einer Bewerbungsmappe ca. 2-3 Minuten dauert.

Persönliche Vorsprache

Einige Betriebe sehen es auch gern, wenn man sich persönlich bei ihnen vorstellt und um einen Ausbildungsplatz bewirbt. Eigeninitiative und Entschlossenheit machen bei den meisten Betriebsinhabern einen guten Eindruck. Trotzdem solltest du dich vorher telefonisch ankündigen, sonst platzt du evtl. in wichtige Gespräche oder Termine. Sollte der Betrieb zur Zeit keine Lehrstellen zur Verfügung haben, kannst du trotzdem anfragen oder dich z.B. für ein Praktikum anbieten.

Erster Eindruck

Denk daran, dass du einen ersten Eindruck von deiner gesamten Person hinterlässt. Kleide dich ordentlich und zeig, dass du ein gutes Ausdrucksvermögen besitzt. In den meisten Berufen ist der Kontakt zum Kunden ein grundlegender Aspekt. Daher solltest du auch sehr gute Umgangsformen mitbringen und höflich auftreten. Ebenso solltest du auch deine Mappe mitbringen und ggf. im Betrieb zur Ansicht hinterlassen. Wünscht ein Betrieb allerdings ausdrücklich eine schriftliche Bewerbung, dann schick besser deine Unterlagen per Post zu.

Praktikum

Viele Betriebe bieten selbst vor Beginn der Ausbildung ein "Schnupperpraktikum" von ein paar Tagen an. Diese sollen aber eher dazu dienen, sich näher kennen zu lernen und festzustellen, ob Betrieb und der/die Bewerber/in gut zusammen passen und miteinander arbeiten können.
Schulpraktika über mehrere Wochen können von Vorteil sein, besonders wenn du eine Bestätigung oder Beurteilung des Betriebes vorlegen kannst. Man möchte sehen, ob du den Beruf bereits in der Praxis kennen gelernt hast und wie du dich dabei angestellt hast. Hast du handwerkliches Geschick, warst du pünktlich und hast eine gute Auffassungsgabe? Hast du dich bemüht? Das alles sind wichtige Kriterien, um dich als möglichen Kandidaten für eine Lehrstelle im Auge zu behalten. Angaben zur Familie sind zwar freiwillig, doch gern gesehen. Man ist interessiert, welche Berufe beispielsweise die Eltern ausüben oder ob du noch Geschwister hast.
Dabei geht es weniger darum, dich auszuhorchen, als darum, deinen zuverlässigen Hintergrund abzufragen. Man möchte erfahren, ob du mit einem Beruf sozusagen groß geworden bist. Ebenso, ob man sich darauf verlassen kann, dass auch deine Familie daran interessiert ist, dass du deine Ausbildung erfolgreich beendest und dich dementsprechend unterstützen wird.