Tourismuskaufmann/-frau
Seit 2011 gilt die Berufsausbildung zum Tourismuskaufmann/-frau (Kaufmann für Privat- und Geschäftsreisen). Sie löste den bisherigen Ausbildungsberuf Reiseverkehrskaufmann/-frau ab.
Branchen/Betriebe
Tourismuskaufleute (Kaufleute für Privat- und Geschäftsreisen) sind in Unternehmen der Tourismusbranche wie in Reisebüros, bei Reiseveranstalter und im Geschäftsreise-Management tätig.
Arbeitsgebiet
Das berufliche Handlungsfeld ist die Beratung und Vermittlung oder der Verkauf von Veranstalterreisen, individuellen Reisen und Gruppenreisen oder Organisation und Management von Geschäftsreisen unter der Anwendung der Kenntnisse über Zielgebiete und Leistungsträger im Tourismus.
Ausbildungsschwerpunkte
Tourismuskaufleute
- arbeiten individuelle Reisen sowie Gruppenreisen aus und organisieren deren Ablauf,
- wählen Verkehrswege, Verkehrsmittel und Verkehrsverbindungen für unterschiedliche Destinationen zielgruppenorientiert aus,
- werten Informationen zu Preis- und Leistungsangeboten von Verkehrsträgern, Unterkunftsarten und sonstigen reiserelevanten Leistungen aus,
- führen Informations-, Beratungs- und Verkaufsgespräche mit Kunden durch und bereiten diese nach,
- nutzen branchenspezifische Informations-, Produktions- und Buchungssysteme und führen Buchungen durch,
- berücksichtigen reise-, versicherungs- und haftungsrechtliche Regelungen,
- erstellen Reiseunterlagen und -nachweise,
- informieren über Aufgaben der Reiseleitung im Zielgebiet,
- bieten Serviceleistungen zur Unterstützung der Kundenzufriedenheit und der Kundenbindung als verkaufsfördernde Maßnahmen an,
- währen Marketingmaßnahmen aus und setzen unter Berücksichtigung von Budgetvorgaben Marketinginstrumente ein,
- erstellen Rechnungen und Belege und erfassen diese für die Finanzbuchhaltung.
Berufliche Qualifikationen
Der Tourismuskaufmann/-frau (für Privat und Geschäftsreisen) bietet drei Wahlqualifikationen
- Reisevermittlung
- Reiseveranstaltung
- Geschäftsreisen
Diese Wahlqualifikationen stehen im dritten Ausbildungsjahr mit einem Umfang von je 6 Monaten zur Verfügung und ermöglichen eine flexible und passgenaue Ausbildung. Nicht gewählte Wahlqualifikationen können zusätzlich vermittelt werden und als separate Zusatzqualifikation geprüft werden.
Ausbildungsdauer
Die Ausbildung beträgt 3 Jahre
Die Ausbildung findet an den Lernorten Betrieb und Berufsschule statt.
Die Ausbildung findet an den Lernorten Betrieb und Berufsschule statt.
Berufsschulen
Ausbildungsverordnung
Ausbildungsrahmenplan der Ausbildungsverordnung in der Fassung vom 19. Mai 2011