Dialogforum Neubaustrecke Mannheim – Karlsruhe

IHK fordert frühzeitige Abwägung von Konflikten zwischen Bahntrasse und Fahrlachtunnel

Mannheim, 13. November 2024. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar setzt sich dafür ein, die Trassenführung im Stadtgebiet von Mannheim zu optimieren und den Rangierbahnhof zukunftsfähig einzubinden. “Die erkannten Konflikte, die beispielsweise bei einer Tunnelvariante unterhalb der westlichen Riedbahn bis zum Rangierbahnhof mit dem Fahrlachtunnel entstehen, müssen frühzeitig abgewogen werden”, fordert IHK-Verkehrsexpertin Dr. Dagmar Bross-Geis im Anschluss an die Sitzung des Dialogforums Neubaustrecke Mannheim – Karlsruhe am 13. November 2024. Sowohl eine Tieferlegung als auch eine Verlagerung des Fahrlachtunnels seien mit großen verkehrlichen und städtebaulichen Herausforderungen verbunden. Dies gelte aber voraussichtlich auch für andere Varianten, die im Dialogforum noch untersucht werden sollen, so die Expertin.
Aus Sicht der Wirtschaft werde die Kapazität einer zweigleisigen Neubautrasse mit Engpassauflösung im Knoten Mannheim für den zunehmenden Güterverkehr auf der Schiene benötigt, es müssten aber ebenfalls die Belange des Wirtschaftsverkehrs auf der Straße berücksichtigt werden.
Beim Dialogforum wurde zudem betont, dass die Trassenentscheidung erst fallen kann, wenn die Zugzahlenprognose des Bundes bekannt ist. Diese Prognose, die Schienengüter- und Schienenpersonenverkehr umfasst, wird voraussichtlich erst im zweiten Halbjahr 2025 vollständig vorliegen.