Hohe Energiekosten durch raumlufttechnische Anlagen

Durch die energetische Optimierung von Raumlufttechnischen Anlagen sind lukrative Energiespareffekte möglich. Die Experten der Kompetenzstelle Ressourceneffizienz Rhein-Neckar (KEFF+) unterstützen Sie beim Erschließen der Einsparpotenziale.

Lukrative Energiespareffekte möglich

Dreh- und Angelpunkt für die energetische Optimierung sind die Ventilatoren. Über die richtig eingestellte Luftmenge bis hin zu geeigneten Rohrsystemen lassen sich lukrative Energiespareffekte erzielen. Entscheidend ist meist auch eine nutzungsangepasste Auslegung und Betriebsweise, zumal die eingestellte Luftmenge in dritter Potenz die Ventilatorleistung bestimmt. Der Einsatz raumlufttechnischer Anlagen (RLT-Anlagen) zur Lüftung, Klimatisierung und Kühlung ist in Unternehmen überall dort nötig, wo die freie Lüftung allein nicht ausreicht. Solche Anlagen bestehen aus mehreren Komponenten, deren Optimierung zu einem erheblichen Energiespareffekt führen kann.

Unterstützung beim Erschließen der Einsparpotenziale

Die Moderatoren der Kompetenzstelle Ressourceneffizienz Rhein-Neckar (KEFF+) schauen sich die Anlagen vor Ort im Unternehmen an und verschaffen sich so den notwendigen Überblick. Bei Bedarf kommt dabei auch eine Wärmebildkamera zum Einsatz, mit der bisher unbekannte Schwachstellen identifiziert werden können. Das Thema “Abwärmenutzung” ist ein weiterer wichtiger Aspekt. So lässt sich die Abwärme klimatisierter Serverräume und Kühlhäuser im Winter zur Beheizung von Betriebsgebäuden oder zur Warmwasserbereitung nutzen. Auch der Aufstellort und das eingesetzte Kältemittel haben einen Einfluss auf die Anlageneffizienz.

Worauf können Sie zur Effizienzoptimierung achten?

  • Wartung
    Durch regelmäßige Wartung von Raumlufttechnischen Anlagen lassen sich etwa Druckabfälle durch verstopfte Filter vermeiden. Das unterstützt einen effizienten Betrieb der Anlage.
  • Rohr- bzw. Kanalsystem
    Mögliche Überdimensionierungen des Rohrsystems sollten erkannt werden. Denn eine Fehldimensionierung führt zu einer erhöhten Leistungsaufnahme der Ventilatoren.
  • Luftführung
    Strömungswiderstände sind zu vermeiden. Überflüssige Anlagenkomponenten, etwa Schalldämpfer, führen zu erhöhter Leistungsaufnahme der Anlage.
  • Wärmerückgewinnung
    Sollte die Möglichkeit zur Wärmerückgewinnung bestehen, kann diese Wärme zur Beheizung und Konditionierung von Zuluft genutzt werden. So wird der Einsatz von Heizenergie gemindert.
  • Kühlung/Klimatisierung
    Wichtig sind Kontrollen des Temperaturniveaus von Kälteträgern und Kühlmedien. Je geringer die Temperaturdifferenz ist, umso kleiner ist der Energieaufwand für den Anlagenbetrieb. Das Ersetzen von Radialventilatoren durch Axialventilatoren am Rückkühlwerk mindert den Energiebedarf deutlich. Alternativ kann im Sommer ein nächtlicher Lüftungsbetrieb den Kühlbedarf für Gebäude senken. Verschattungssysteme an Fenstern sowie der Einsatz effizienter Geräte im Betrieb verringern zudem ab-/zuführende Wärmelasten.
    Nach EnEV besteht eine regelmäßige Inspektionspflicht für Klimaanlagen ab 12 kW Kühlleistung.
  • Bedarfsgerechte Regelung
    Die Optimierung der Ventilatorenlaufzeiten, das Anpassen der Ventilatorenleistung (Luftmenge) und der Sollwerte (z. B. Zulufttemperatur) an den aktuellen Luftbedarf und ein bedarfsgerechtes Einstellen der Steuerung für die Anlagenkomponenten maximieren den Wirkungsgrad einer RLT-Anlage.

Sie haben den kostenfreien Effizienz-Check für Ihr Unternehmen noch nicht genutzt?

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