Forschungskooperation gegen Fachkräftemangel

Die hohe internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen beruht vor allem auf ihrem qualifizierten Fachpersonal. Eine ausreichende Verfügbarkeit von Fachkräften auf allen Qualifikationsstufen ist somit für eine dauerhafte wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung entscheidend.

Fachkräftemangel auch in Ihrem Unternehmen?

Viele Unternehmen steuern mit Weiterbildungsangeboten, familienfreundlicher und flexibler Arbeitsplatzgestaltung sowie mit ausländischen Fachkräften gegen den Fachkräftemangel in ihrem Unternehmen. Trotz dieser Maßnahmen sehen mehr als 70 Prozent der Unternehmer dieses Problem in ihren Betrieben prinzipiell nicht gelöst. Im Kern benötigen die Unternehmen mehr qualifiziertes Personal in der Produktion und in der Entwicklung.

Lösungsweg Forschungskooperation

Ein mittelfristiger Lösungsweg für die Gewinnung von Ingenieuren und Fachkräften aus anderen MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) liegt in der Kooperation mit Forschungseinrichtungen. Diese sind dann erfolgreich, wenn ein Kooperationsprojekt gemeinsam entwickelt und vorangetrieben wird. Für die Forschungsinstitute ist neben der Lösung des Problems eine schnelle Publikation der Ergebnisse von Bedeutung, die neben der Erhöhung des wissenschaftlichen Renommees weitere Geldmittel aus Fördertöpfen für die Forschungseinrichtung sicherstellt. Unter diesem Gesichtspunkt wählen Institute für Entwicklungsprojekte mit Unternehmen besonders qualifizierte Nachwuchskräfte aus.

Vorteile für Unternehmen

Bei Forschungskooperationen sind Nachwuchswissenschaftler über einen längeren Zeitraum im Betrieb, was dem Unternehmen die Möglichkeit bietet, die fachlichen und sozialen Kompetenzen zu beurteilen und eine fundierte Entscheidung über eine Einstellung zu treffen. Durch die gemeinsame Entwicklungstätigkeit ist die Nachwuchsfachkraft mit den Forschungsthemen sowie mit den spezifischen Betriebsabläufen vertraut und bei den Mitarbeitern bekannt. Die Unterschrift dieser Fachkräfte unter einen Arbeitsvertrag gibt dem Unternehmen eine höhere Sicherheit, dass das Arbeitsverhältnis über die Probezeit hinaus besteht als bei Kandidaten, die über das übliche Bewerbungsgespräch ausgewählt werden und die zudem eine längere Einarbeitungszeit benötigen. Während des Kooperationsprojektes kann die Nachwuchskraft für das Unternehmen neue Methoden und Technologien bei anderen Hochschulinstituten lernen. Darüber hinaus besteht der Zugriff auf die Methodenkompetenz und das technologiespezifische Fachwissen des gesamten Lehrstuhls. Außerdem sind über das Kooperationsprojekt hinaus langfristige Kontakte zum Fachinstitut und in die Forschungslandschaft gesichert.
Forschungskooperationen bieten neben dem eigentlichen Entwicklungsprojekt ein bisher wenig genutztes Potenzial für die Personalentwicklung von Unternehmen. Auch wenn Kooperationsprojekte den akuten Fachkräftemangel nicht beheben können, leisten sie jedoch mittelfristig einen Beitrag zur Lösung des Problems.

Unterstützungsangebot

Wir unterstützen Sie gerne bei geplanten Forschungsprojekten, z. B. bei der Suche nach geeigneten Kooperationspartnern oder bei Fördermitteln. Ihr Technologietransfer-Coach berät Sie kostenfrei.