FAQ Ausbildungsbotschafter
Sie möchten mit Ausbildungsbotschaftern für die duale Ausbildung in Ihrem Unternehmen werben? Wir beantworten die häufigsten Fragen zur Initiative “Ausbildungsbotschafter”.
- Was ist das Ziel der Initiative Ausbildungsbotschafter?
- Welchen Nutzen stiftet die Initiative den Unternehmen?
- Welchen Nutzen stiftet die Initiative den Schulen?
- Erhalten die Ausbildungsbotschafter (Auszubildende) eine Vergütung?
- Wie lange dauert die Schulung?
- Wie sehen die Einsätze in den Schulklassen aus?
- Sind die Koordinatoren bei den Einsätzen mit vor Ort?
- Wie ist die Versicherungsfrage geregelt? Während der Schulung? Während den Schuleinsätzen?
- Aus dem Betrieb in die Schulen …
- Ausgezeichnete Initiative!
Was ist das Ziel der Initiative Ausbildungsbotschafter?
Ausbildungsbotschafter geben in den Schulen direkte und authentische Einblicke in interessante Ausbildungsberufe. Der Kontakt zum wirklichen Arbeitsleben baut bei den Schülerinnen und Schülern Unsicherheiten ab und schafft Motivation und Lernbereitschaft, die ihnen neue Möglichkeiten auf eine berufliche Perspektive nach dem Schulabschluss eröffnen.
Ausbildungsbotschafter Denise, Rosita, Lea und Simeon (v. l.) bei einem Einsatz am Johanna-Geissmar-Gymnasium in Mannheim Schönau.
Welchen Nutzen stiftet die Initiative den Unternehmen?
Unternehmen, die Ausbildungsbotschafter entsenden, handeln vorausschauend. Sie fördern den direkten Einstieg von Schülerinnen und Schülern nach ihrem Abschluss. Dadurch sichern sie sich eigene Fachkräfte und sorgen für eine systematische und langfristige Personalentwicklung. Des Weiteren geben sie ihren aktuellen Auszubildenden eine zusätzliche Förderung und Qualifikation, indem sie als Ausbildungsbotschafter tätig werden.
Welchen Nutzen stiftet die Initiative den Schulen?
Schulen, die Ausbildungsbotschafter einladen, geben ihren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit wichtige Informationen über Ausbildung und Beruf direkt aus der Praxis und auf Augenhöhe zu bekommen. So kann die Berufsorientierung sinnvoll ergänzt werden.
Erhalten die Ausbildungsbotschafter (Auszubildende) eine Vergütung?
Die Auszubildenden erhalten für ihr Engagement keine Vergütung, aber eine Anerkennungsurkunde. Durch ihren Einsatz als Ausbildungsbotschafter haben sie die Möglichkeit, ihre persönlichen Kompetenzen zu stärken und ihre fachlichen Kompetenzen unter Beweis zu stellen. Die Auszubildenden erhalten zudem eine kostenlose Schulung (u. a. zu folgenden Themen: Rhetorik und Präsentationstechniken, Berufsausbildung, Reflexion der eigenen Ausbildung und Karrieremöglichkeiten).
Wie lange dauert die Schulung?
Die Auszubildenden werden in einer eintägigen Schulung (ca. 09:00 bis 16:30 Uhr) auf ihre Einsätze vorbereitet. Die Schulung findet an einem der Standorte der IHK Rhein-Neckar statt. Für diesen Tag stellen die Unternehmen die Auszubildenden frei.
Erhalten die Unternehmen eine Aufwandsentschädigung? Welche Kosten entstehen?
Nein, die Unternehmen erhalten von Seite der Leitstelle bzw. der Koordinatoren keine Entschädigung. Wünschenswert wäre es, wenn die Unternehmen die Ausbildungsbotschafter mit Materialien und bei der Vorbereitung des Einsatzes unterstützen.
Wie sehen die Einsätze in den Schulklassen aus?
Die Ausbildungsbotschafter treten optimalerweise zu zweit oder zu dritt vor einer Schulklasse auf. Für diese Zeit sowie die Hin- und Rückfahrt müssen die Unternehmen die Auszubildenden ebenfalls freistellen. Des Weiteren sollten die Unternehmen für die entstehenden Fahrtkosten aufkommen. Die Anreise wird von den Auszubildenden selbst organisiert.
Sind die Koordinatoren bei den Einsätzen mit vor Ort?
Die Teilnahme des Koordinators bei den Einsätzen ist vorgesehen. Bei einzelnen Ausnahmen kann es vorkommen, dass der Koordinator nicht mit vor Ort ist. Dies ist aber nicht die Regel.
Wie ist die Versicherungsfrage geregelt? Während der Schulung? Während den Schuleinsätzen?
Die eintägige Schulung, die Schuleinsätze sowie Hin- und Rückwege finden im Rahmen der Initiative Ausbildungsbotschafter statt. Die Auszubildenden werden zu diesem Zweck vom Unternehmen freigestellt. Daher sind sie während dieser Zeiträume weiterhin über das Unternehmen versichert. Für Ausbildungsbotschafter aus Berufsfachschulen gilt dies entsprechend: Da die Ausbildungsbotschafter von der Schule freigestellt werden, handelt es sich bei den Einsätzen um schulische Veranstaltungen. Die Ausbildungsbotschafter sind weiterhin über die Schule versichert.
Aus dem Betrieb in die Schulen …
Auszubildende, die als Ausbildungsbotschafter fungieren möchten und interessierte Unternehmen melden sich beim zuständigen Koordinator. Die endgültige Entscheidung über den Einsatz liegt beim jeweiligen Koordinator. Interessierte Schulen melden sich ebenfalls beim zuständigen Koordinator. Dieser vermittelt zwischen Schulen und Unternehmen und stimmt die Einsätze mit beiden Seiten ab. Schulklassen können beim Koordinator Wünsche bezüglich der vorzustellenden Berufe äußern, allerdings gibt es keine Garantie.
Ausgezeichnete Initiative!
Seit Juni 2013 ist die Initiative Ausbildungsbotschafter bundesweiter Preisträger des Wettbewerbs „Ideen für die Bildungsrepublik“ der Initiative “Deutschland – Land der Ideen”. Der Wettbewerb wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zusammen mit der Vodafone Stiftung Deutschland ausgelobt. Schirmherrin ist Bundesbildungsministerin Johanna Wanka.
Im Jahr 2018 wurde die Initiative durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales als eines der fünf besten regionalen Fachkräftenetzwerke Deutschlands mit dem Titel “Innovatives Netzwerk 2018” ausgezeichnet.
Links und Downloads
- Initiative Ausbildungsbotschafter (Link: https://www.gut-ausgebildet.de/ausbildungsbotschafter/initiative-ausbildungsbotschafter)
- Werde Ausbildungsbotschafter! (Nr. 937560)