Sachverständigenbüro Werst GmbH
Anlass für den Besuch war das zehnjährige Jubiläum der GmbH. Dabei blickt der Geschäftsführer Otto Werst auf ein bewegtes Berufsleben zurück, auf das er sehr stolz ist.
Seit fast fünfzig Jahren im Beruf, mehr als 35 Jahre als zertifizierter Sachverständiger tätig, 2007 selbstständig gemacht und 2014 eine GmbH gegründet - das sind die wichtigsten Stationen von Otto Werst, einem Kfz- und Landmaschinensachverständigen in Rockenhausen. Im Gespräch mit Grit Wehrmann berichtetet er von seinem Werdegang, von Höhen und Tiefen der Selbstständigkeit und seinen Plänen für die Zukunft.
Schnell wird klar, was ihm am meisten beschäftigt: Der heute 65jährige sucht seit einigen Jahren einen Nachfolger für sein Unternehmen. Zu seinen Dienstleistungen zählen detaillierte Gutachten zur Ermittlung von Schadenshöhen nach Verkehrsunfällen sowie Bewertung von Schäden an Fahrzeugen, Immobilien und anderen Wertsachen. Diese erbringt er zusammen mit drei Teilzeitmitarbeitern.
Bisher sind Gespräche mit potenziellen Übernehmern an der fehlenden Qualifikation oder den unterschiedlichen Vorstellungen gescheitert, obwohl die Auftragsbücher gefüllt sind. Oftmals scheuen junge Menschen die Herausforderungen, die eine Selbstständigkeit mit sich bringe. Als Selbstständiger habe man häufig keine geregelten Arbeitszeiten und trage eine immense Verantwortung. Das wollen junge Menschen heute nicht mehr.
Eine weitere Herausforderung für sein Geschäft ist der lahmende Breitbandausbau. Die Corona-Zeit hat er genutzt und seine Geschäftsprozesse digitalisiert. Heute stößt er wegen mangelnder Bandbreite häufig an die Grenzen. Derzeit liegt das Kabel zwar auf seinem Grundstück, aber er findet niemanden, der den Anschluss im Haus vornimmt.
Nach nahezu fünfzig Jahren im Berufsleben lässt er sich aber auch von solchen Dingen nicht beeindrucken. Über den Besuch der IHK und die Urkunde hat sich der passionierte Kutschfahrer sehr gefreut. Wir wünschen ihm und seinem Team weiterhin viel Erfolg!
Otto Werst freut sich sehr über den Besuch und die Urkunde der IHK.
© IHK Pfalz