09.09.24
DIHK aktualisiert Broschüre "Umgang mit Verpackungen in Europa"
Auch wenn die Mitte 2018 in Kraft getretene EU-Richtlinie zu zahlreichen gesetzlichen Anpassungen geführt hat, sind die nationalen Regelungen zum Umgang mit Verpackungen nach wie vor sehr unterschiedlich. Unternehmen, die auf dem europäischen Binnenmarkt verpackte Waren in den Verkehr bringen, müssen die Anforderungen des jeweiligen Landes beachten – das gilt auch für Exporte in europäische Drittstaaten.
Bonus-Malus-Modelle, Pfand und mehr
So plant etwa Dänemark, 2025 ein sogenanntes Bonus-Malus-Modell einzuführen. Dann werden wiederverwend- oder recycelbare Verpackungen mit geringeren Abfallkosten belegt, Verpackungen, die zur Verbrennung vorgesehen sind, dagegen mit Strafgebühren. Österreich führt ebenfalls 2025 ein Einwegpfandsystem ein: Ab dem 1. Januar wird für Einweggetränkeverpackungen aus Kunststoff und Metall mit einem Volumen von 0,1 bis maximal 3 Liter ein Pfand in Höhe von 25 Cent fällig. Ausgenommen sind Milchverpackungen und Tetrapaks.
All diese und weitere Details hat die DIHK in ihrer jetzt aktualisierten Übersicht "Umgang mit Verpackungen in Europa" zusammengestellt. Auf nunmehr 65 Seiten erfahren die Leserinnen und Leser für 27 europäische Länder, wer den verpackungsrechtlichen Bestimmungen unterliegt, welche Verpackungen in den Anwendungsbereich fallen oder welche Kennzeichnungspflichten und Sonderregelungen bestehen.
Die Publikation gibt den Status quo von Juli 2024 wieder. Sie steht hier zum Download bereit: