International
Informationspflichten für die Ausstellung von Außenwirtschaftsdokumenten
Informationspflichten für die Ausstellung von Ursprungszeugnissen, Carnet ATA (CPD) und anderen dem Außenwirtschaftsverkehr dienenden Bescheinigungen gem. Art. 13 DSGVO (Erhebung von Daten bei der betroffenen Person) und nach Art. 14 DSGVO (Anmeldung durch Dritte)
- 1. Bezeichnung der Verarbeitungstätigkeit
- 2. Name und Kontaktdaten des Verantwortlichen
- 3. Kontaktdaten der/des behördlichen Datenschutzbeauftragten
- 4. Zwecke und Rechtsgrundlagen der Verarbeitung
- 5. Empfänger der Kategorien von Empfängern der personenbezogenen Daten
- 6. Übermittlung von personenbezogenen Daten in ein Drittland
- 7. Dauer der Speicherung der personenbezogenen Daten
- 8. Betroffenenrechte
- 9. Pflicht zur Bereitstellung der Daten
1. Bezeichnung der Verarbeitungstätigkeit
Ihre Daten werden für die Beantragung von Carnet ATA (CPD), Ursprungszeugnissen und sonstigen dem Außenwirtschaftsverkehr dienenden Bescheinigungen verarbeitet.
2. Name und Kontaktdaten des Verantwortlichen
Industrie- und Handelskammer für die Pfalz
Rheinallee 18-20, 67061 Ludwigshafen
Telefon: 0621 5904-0
E-Mail: service@pfalz.ihk24.de
Rheinallee 18-20, 67061 Ludwigshafen
Telefon: 0621 5904-0
E-Mail: service@pfalz.ihk24.de
3. Kontaktdaten der/des behördlichen Datenschutzbeauftragten
Jeannette Ludwicki
Industrie- und Handelskammer für die Pfalz
Rheinallee 18-20, 67061 Ludwigshafen
Telefon: 0621 5904-2030
E-Mail: jeannette.ludwicki@pfalz.ihk24.de
Industrie- und Handelskammer für die Pfalz
Rheinallee 18-20, 67061 Ludwigshafen
Telefon: 0621 5904-2030
E-Mail: jeannette.ludwicki@pfalz.ihk24.de
4. Zwecke und Rechtsgrundlagen der Verarbeitung
Ihre Daten werden verarbeitet, um Ihren Antrag zu bearbeiten und das jeweilige Außenwirtschaftsdokument auszustellen.
Ihre Daten werden auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 Buchstabe c DSGVO in Verbindung mit § 1 Abs. 3 IHKG sowie dem Übereinkommen über die vorübergehende Verwendung mit seinen Anlagen vom 26. Juni 1990 (Istanbul Übereinkommen) bzw. dem Zollabkommen über das Carnet A.T.A. für die vorübergehende Einfuhr von Waren vom 6. Dezember 1961 (A.T.A.-Abkommen) und dem „Statut für die Ausstellung von Ursprungszeugnissen und anderen dem Außenwirtschaftsverkehr dienenden Bescheinigungen“ bzw. dem Carnet-Vertrag zwischen DIHK und IHK sowie im Rahmen des Abschlusses einer Kautionsversicherung gemäß Art. 6 Abs. 1 Buchstabe b DSGVO verarbeitet.
Sollten – im besonderen Fall – für die Bearbeitung Ihres Antrags Unterschriftsproben von Beschäftigten Ihres Unternehmens oder dritten Bevollmächtigten hinterlegt sein, gilt Folgendes:
- Ihre Unterschriftsprobe wird zum Zweck der Aufgabenerfüllung gem. § 1 Abs. 3 IHKG und der Ausstellung eines Carnet ATA/CPD im Original bei der IHK Pfalz hinterlegt und durch Ablage als Scan-Kopie ggfs. in einem Customer-Relationship-Management-System verarbeitet;
- Sie sind in der Folge identifizierbar als Mitarbeiter eines Mitgliedsunternehmens, der berechtigt ist, für dieses Unternehmen bei der IHK Anträge auf Ausstellung von Dokumenten für den Außenwirtschaftsverkehr zu stellen.
5. Empfänger der Kategorien von Empfängern der personenbezogenen Daten
Ihre personenbezogenen Daten werden übermittelt:
a) aus dem Carnet
- durch Übergabe des Carnets an deutsche und ausländische Zollstellen
- falls erforderlich an Euler Hermes Deutschland (Niederlassung der Euler Hermes SA), registriert beim Amtsgericht Hamburg (https://www.eulerhermes.de/datenschutz.html)
- falls erforderlich an den Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) als national bürgender Verband
- an weitere Stellen in der IHK (Bereich Finanzen)
- an Dienstleister zur technischen Unterstützung der Abwicklung und ggf. an bevollmächtigte Dritte.
DIHK und International Chamber of Commerce (ICC) als internationale Dachorganisation erhalten anonymisierte statistische Daten zu den deutschlandweit ausgestellten Carnets.
b) aus dem Kautionsvertrag (Carnet-Verfahren)
- falls erforderlich an Euler Hermes
c) aus dem Ursprungszeugnis
- an weitere Stellen in der IHK (Bereich Finanzen)
- bei Nachprüfungsersuchen ausländischer Zollbehörden an den DIHK
- an Dienstleister zur technischen Unterstützung der Abwicklung und ggf. an bevollmächtigte Dritte.
Der DIHK sowie die IHK Gesellschaft für Informationsverarbeitung mbH (IHK-GfI) erhalten anonymisierte statistische Daten zu den deutschlandweit ausgestellten Ursprungszeugnissen.
6. Übermittlung von personenbezogenen Daten in ein Drittland
Ihre personenbezogenen Daten erhalten Zollstellen auch in Drittländern durch Ihre Übergabe des Carnets.
7. Dauer der Speicherung der personenbezogenen Daten
- Die IHK bewahrt das Carnet ab Ablauf der Gültigkeit drei Jahre und drei Monate auf.
- Beim Ursprungszeugnis ergibt sich die Aufbewahrungsfrist aus dem Statut der IHK.
- Im Falle einer Erhebung von Unterschriftsproben werden diese Daten nach der Erhebung bei der IHK Pfalz so lange gespeichert, wie dies unter Beachtung der gesetzlichen Aufbewahrungsfristen gemäß § 147 AO für die jeweilige Aufgabenerfüllung, d.h. für die Ausstellung zukünftiger oder die Prüfung vergangener von der IHK ausgestellter Ursprungszeugnisse oder anderer für den Außenwirtschaftsverkehr erforderlichen Bescheinigungen oder Carnets erforderlich ist.
8. Betroffenenrechte
Nach der EU-Datenschutz-Grundverordnung stehen Ihnen folgende Rechte zu:
Werden Ihre personenbezogenen Daten verarbeitet, so haben Sie das Recht, Auskunft über die zu Ihrer Person gespeicherten Daten zu erhalten (Art. 15 DSGVO).
Sollten unrichtige personenbezogene Daten verarbeitet werden, steht Ihnen ein Recht auf Berichtigung zu (Art. 16 DSGVO).
Liegen die gesetzlichen Voraussetzungen vor, so können Sie die Löschung oder Einschränkung der Verarbeitung verlangen sowie Widerspruch gegen die Verarbeitung einlegen (Art. 17, 18 und 21 DSGVO). Gegen die Datenverarbeitung aufgrund des Vertrags besteht kein Widerspruchsrecht.
Wenn Sie in die Datenverarbeitung eingewilligt haben oder ein Vertrag zur Datenverarbeitung besteht und die Datenverarbeitung mithilfe automatisierter Verfahren durchgeführt wird, steht Ihnen gegebenenfalls ein Recht auf Datenübertragbarkeit zu (Art. 20 DSGVO).
Sollten Sie von Ihren oben genannten Rechten Gebrauch machen, prüft die IHK, ob die gesetzlichen Voraussetzungen hierfür erfüllt sind.
Bei datenschutzrechtlichen Beschwerden können Sie sich an die zuständige Aufsichtsbehörde wenden:
Landesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Rheinland-Pfalz
Prof. Dr. Dieter Kugelmann
Hintere Bleiche 34
55116 Mainz
Telefon: +49 (0) 6131 208-2449
Telefax: +49 (0) 6131 208-2497
Webseite: https://www.datenschutz.rlp.de/
E-Mail: poststelle@datenschutz.rlp.de
Prof. Dr. Dieter Kugelmann
Hintere Bleiche 34
55116 Mainz
Telefon: +49 (0) 6131 208-2449
Telefax: +49 (0) 6131 208-2497
Webseite: https://www.datenschutz.rlp.de/
E-Mail: poststelle@datenschutz.rlp.de
9. Pflicht zur Bereitstellung der Daten
Die IHK benötigt Ihre Daten für die Bearbeitung Ihres Antrags. Wenn Sie die erforderlichen Daten nicht angeben, kann Ihr Antrag nicht bearbeitet werden.
Stand: Januar 2024