BGM im Fokus: Betriebliches Eingliederungsmanagement - Grundlagen und Gesprächsführung

Die Veranstaltung bot einen fundierten Einblick in die rechtlichen Rahmenbedingungen sowie den praktischen Ablauf des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM). Ein Expertenteam der acatu GmbH (Ines Nareyka und Dr. Johanna Bunner) teilten ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen aus der Praxis mit den Teilnehmern.

Die Bedeutung des BEM wurde in verschiedenen Facetten beleuchtet. Neben der Förderung der Arbeitsfähigkeit und der Vermeidung rechtlicher Risiken wurde auch die Stärkung der Mitarbeiterbindung und die Imageverbesserung für Unternehmen betont. Gesunde und zufriedene Mitarbeiter tragen maßgeblich zum Erfolg eines Unternehmens bei und können dazu beitragen, Fachkräfte langfristig zu binden und neue Talente zu gewinnen.

Die Teilnehmer erhielten praktische Tipps zur Gesprächsführung und zur Integration des BEM in den betrieblichen Alltag. Von den rechtlichen Grundlagen bis hin zur konkreten Umsetzung im Unternehmen wurde ein umfassendes Bild vermittelt, das den Teilnehmern ermöglichte, das BEM als Instrument zur Förderung der Mitarbeitergesundheit und Steigerung der Produktivität gezielt einzusetzen.

Insgesamt war der Vortrag ein voller Erfolg und bot den Teilnehmern wertvolle Einblicke sowie konkrete Handlungsempfehlungen für die Implementierung des Betrieblichen Eingliederungsmanagements in ihren Unternehmen.

Die Veranstaltung haben wir gemeinsam mit der IHK Rhein-Neckar im IHK-Zentrum für Weiterbildung in Ludwigshafen durchgeführt.

Ein ganzheitliches betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) umfasst die Bereiche Arbeits- und Gesundheitsschutz (AUG), die Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) und das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM). Als Teil des BGM dient auch das BEM dem Erhalt und der Förderung der Arbeitsfähigkeit. Für Unternehmer gibt es darüber hinaus viele gute Gründe, einen BEM-Prozess in ihrem Betrieb einzuführen.

Gesundheit fördern und rechtliche Konsequenzen vermeiden

Das BEM hat zum Ziel, die Arbeitsunfähigkeit zu überwinden, erneute Krankheitsfälle zu verhindern und den Arbeitsplatz für Beschäftigte zu erhalten. Indem Arbeitgeber gezielte Unterstützung anbieten und individuelle Maßnahmen ergreifen, tragen sie zur Gesundheit und Zufriedenheit ihrer Beschäftigten bei. Gesunde und motivierte Mitarbeiter sind in der Regel produktiver und leisten einen wertvollen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens.

Zusätzlich ist das BEM gesetzlich vorgeschrieben und eine Nichtbeachtung kann zu ernsthaften rechtlichen Konsequenzen führen, insbesondere im Zusammenhang mit krankheitsbedingten Kündigungen. Durch die Einführung eines BEM minimieren Arbeitgeber potenzielle Risiken und stellen sicher, dass sie ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachkommen.

Fachkräfte behalten und das eigene Image verbessern

Ein gut eingeführtes BEM signalisiert den Beschäftigten außerdem, dass sich ihr Arbeitgeber um ihr gesundheitliches Wohlbefinden und ihre berufliche Entwicklung kümmert. Dies stärkt die Bindung zum Unternehmen und fördert ein positives Betriebsklima, in dem sich die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen geschätzt und unterstützt fühlen. So können erfahrene Fachkräfte dem Unternehmen erhalten bleiben.

Unternehmen, die sich um das Wohlergehen ihrer Beschäftigten kümmern und ein BEM etablieren, genießen oft einen guten Ruf als verantwortungsbewusste Arbeitgeber. Dies kann sich positiv auf das Image des Unternehmens auswirken und so helfen, neue Fachkräfte zu gewinnen.

Fazit

Das BEM bietet nicht nur Rechtssicherheit, sondern auch zahlreiche motivierende Gründe, es im Betrieb einzuführen. Durch die Förderung der Mitarbeitergesundheit, die Steigerung der Produktivität und die Schaffung eines positiven Betriebsklimas können Arbeitgeber langfristigen Erfolg und Wettbewerbsvorteile für ihr Unternehmen erzielen.