IHK Ostwürttemberg
Querschnittsziel 1: Qualifizierungs- und Beschäftigungsoffensive
Meilensteine – Das wurde 2023 bereits erreicht:
- Willkommenskultur: EATA, Internationaler Club, Audit attraktiver Wohnort für Fach- und Führungskräfte, Welcome-Center Ausbau
- Qualifizierung: Unsere Jobs – Ihre Chancen
- Neue Angebote: Internationales Speeddating, Branchen-Speeddating, Job-Bus, Weiterbildungsmesse
Die Transformation der Wirtschaft und Gesellschaft, deren maßgeblichen Treiber die “3D” sind, erfordern ein groß angelegtes Konzept zur Weiterbildung der Beschäftigten und des weiteren Erwerbspersonenpotenzials.
Ziel ist es, möglichst viele Beschäftigte, egal auf welcher Qualifikationsstufe, mit den Fähigkeiten auszustatten, die für die Arbeit in der nahen und ferneren Zukunft von maßgeblicher Relevanz sind.
Gesamtfederführung
Agentur für Arbeit und Südwestmetall
Fachkräftesicherung – Top Thema für den Standort Ostwürttemberg
Der Fachkräftemangel bremst in ganz Deutschland und auch in Ostwürttemberg viele Arbeitgeber. So wundert es auch nicht, dass „Beschäftigung & Qualifizierung“ eines der sechs zentralen Ziele der Offensive „Zukunft Ostwürttemberg“ ist und hier alle 19 Partner der zur Fachkräfteallianz Ostwürttemberg einen umfangreichen Maßnahmenkatalog erstellt haben und konkrete Projekte auf den Weg gebracht haben.
Fachkräfte fehlen in fast allen Berufen und über alle Qualifizierungsstufen – vom Akademiker bis zum Ungelernten. Diese aktuellen, komplexen Herausforderungen erfordern passgenaue Lösungen entlang der Bildungsbiografie: von der Ausbildung bis zur Weiterbildung, von der Vermittlung von Deutschkenntnissen bis zu technologischen Spezialkenntnissen oder auch dem Wissen über das Management des Wandels. Die folgenden vier Beispiele zeigen, welche unterschiedlichen Zielgruppen die Region im Blick hat.
„Unsere Jobs – Ihre Chance“
Ziel der Maßnahme ist es, ungelernte Personen im Zusammenspiel mit regionalen Unternehmen langfristig in Beschäftigung zu bringen. Gelingen kann dies in Form von Teil-Qualifizierungen, d. h. die ansonsten mehrjährigen Ausbildungsinhalte werden in kleinere Pakete umgepackt und führen so zu einem besser verdaulichen Mix aus Theorie und Praxis. Gefördert wird das Projekt mit Mitteln der Agentur für Arbeit. Interessierte Arbeitgeber in Ostwürttemberg können noch mitmachen.
Weiterbildungstag an der Hochschule
Auch wer mitten im Berufsleben steht, hat längst nicht ausgelernt. Beim ersten regionalen Weiterbildungstag „Meine Zukunft“ am 3. Mai 2023 an der Hochschule Aalen haben rund 35 Institute, Verbände, Kammern sowie öffentliche und private Bildungsanbieter das Thema Weiterbildung den Unternehmen und Beschäftigten näher gebracht. Vorgestellt wurden Angebote, um im Beruf weiterzukommen, nach einer Pause wieder einzusteigen oder sich im Beruf umzuorientieren. Abgerundet wurde das Programm durch Impulsreferate, Fachvorträge und Workshops.
55 Berufe und mehr
In Kooperation mit den regionalen Netzwerkpartner/-innen hat die Agentur für Arbeit den Ausbildungs-Booster „5 TAGE – 5 STÄDTE – 55 BERUFE UND MEHR!“ für zukünftige Auszubildende in Ostwürttemberg vom 3. bis 7. Juli 2023 durchgeführt. Schüler und Schülerinnen konnten sich in Giengen, Heidenheim, Schwäbisch Gmünd, Aalen und Ellwangen über verschiedene Berufsfelder informieren und sie realitätsnah erleben. Auch die Öffentlichkeit war dazu eingeladen, sich ein Bild über die regionale Berufswelt zu machen. Eine wichtige Hilfestellung bei der Berufsorientierung waren die fünf Trucks/Busse der Metall- und Elektroindustrie, des DEHOGA (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband), der Bau-Innung, des Deutschen Roten Kreuzes und der Bundeswehr.
Internationales Fachkräfte-Speed-Dating: Was bei der Partnerwahl gelingt, kann auch in der Arbeitswelt funktionieren: Am 27. April 2023 trafen zehn Unternehmen der Region auf insgesamt 24 internationale Fachkräfte und nutzten die Gelegenheit, sich in kurzen Einzelgesprächen kennenzulernen und einen ersten Eindruck voneinander zu gewinnen. Organisiert wurde das Speed-Dating vom Welcome Center Ostwürttemberg, mit Unterstützung der Hochschule Aalen und der IHK Ostwürttemberg. Das Format wird auch in Zukunft ein wichtiger Teil der Willkommenskultur sein, um Fachkräfte in der Region zu begeistern und zu halten. Institutionen wie das Welcome Center Ostwürttemberg werden weiter gestärkt und ausgebaut.
Auch für 2024 hat sich die Region viel vorgenommen und wird weitere Projekte vorantreiben. Schon Anfang des Jahres trafen sich die Partner der Fachkräfteallianz Ostwürttemberg zum Strategiedialog.