Bürokratieentlastungsgesetz IV reicht nicht aus
IHK Ostwürttemberg fordert mehr Entlastung | Alle Unternehmen leiden unter zu viel Bürokratie
Die IHK Ostwürttemberg teilt die Kritik des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages (BWIHK) an dem nun verabschiedeten Bürokratieentlastungsgesetz IV. „Die jüngsten Zahlen zur Bürokratiekostenbelastung der Unternehmen sind alarmierend“, betont Thilo Rentschler, Hauptgeschäftsführer der IHK Ostwürttemberg. „Die versprochenen Entlastungen reichen nicht aus, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in Ostwürttemberg zu sichern.“
Auch in der Region Ostwürttemberg berichten zahlreiche Unternehmen von einer zunehmenden Belastung durch bürokratische Hürden.
„Die Unternehmen in unserer Region sind innovativ und leistungsfähig. Sie brauchen aber auch die notwendigen Freiräume, um ihre Potenziale voll ausschöpfen zu können“
, so Rentschler.
Die IHK Ostwürttemberg fordert daher:
-
Die grundlegende Überprüfung aller bestehenden Vorschriften durch die Ministerien selbst: Es gilt, unnötige Regelungen abzuschaffen und bestehende Vorschriften zu vereinfachen.
-
Die Digitalisierung der Verwaltung: Digitale Verfahren müssen konsequent ausgebaut werden, um Unternehmen von zeitaufwendigem Papierkram zu befreien, ohne neue Hürden zu schaffen.
-
Mehr Beteiligung der Wirtschaft: Die Praktiker aus der Wirtschaft müssen bei der Gestaltung von neuen Gesetzen und Verordnungen stärker eingebunden werden.
„Wir brauchen eine Kehrtwende für unser Land“
, fordert Thilo Rentschler.
„Nur so können wir den Standort Deutschland für Unternehmen attraktiv halten.“
Am 14. und 15. Oktober präsentiert sich die Region in Berlin.
„Die Bürokratieentlastung ist ein zentrales Thema, das wir auch bei unserer Veranstaltung 'Ostwürttemberg meets Berlin' im Oktober in Berlin im Fokus haben. Gemeinsam wollen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik dafür sorgen, dass unsere Region auch zukünftig ein attraktiver Standort für Unternehmen bleibt"
, erklärt Rentschler.