Industrie- und Handelskammer und Handwerkskammer begrüßen neue Förderlinie „Junges Wohnen“
Wichtiger Schritt zur Verbesserung der Wohnsituation von Auszubildenden in Baden-Württemberg
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostwürttemberg und die Handwerkskammer Ulm begrüßen die Einführung der neuen Förderlinie „Junges Wohnen“ durch das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg. Hiermit wird erstmals die Schaffung und Modernisierung von Wohnheimplätzen speziell für Auszubildende gefördert. Diese neue Maßnahme ergänzt die bestehenden Angebote der sozialen Wohnraumförderung und stellt einen bedeutenden Schritt zur Verbesserung der Wohnsituation von Auszubildenden im Land dar.
„Die Wohnsituation von Auszubildenden ist ein zentrales Thema. Es entscheidet wesentlich mit, ob ein Ausbildungsberuf für einen jungen Menschen infrage kommt oder nicht. Die neue Förderlinie ‚Junges Wohnen‘ des Landes ist daher eine wichtige und notwendige Initiative, um jungen Menschen in Ausbildung den Zugang zu bezahlbarem Wohnraum zu erleichtern und somit die Attraktivität des dualen Ausbildungssystems in Baden-Württemberg weiter zu stärken,“
so die gemeinsame Erklärung der Hauptgeschäftsführer Thilo Rentschler und Dr. Tobias Mehlich von IHK und Handwerkskammer.
Die Förderlinie „Junges Wohnen“ knüpft an eine gleichnamige Initiative des Bundes an, die darauf abzielt, die Wohnsituation von Studierenden und Auszubildenden durch die Bereitstellung zusätzlicher Wohnheimplätze zu verbessern. Während die Schaffung von Wohnheimplätzen für Studierende in Baden-Württemberg bereits vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst gefördert wird, übernimmt das Bauministerium nun erstmals die Förderung für Wohnheimplätze speziell für Auszubildende.
Mit der neuen Förderlinie werden künftig nicht nur zusätzliche mietpreisgünstige Wohnheimplätze für Auszubildende geschaffen, sondern auch die Modernisierung bestehender Wohnheime und die Ausstattung gemeinschaftlich genutzter Räume finanziell unterstützt. Dies soll dazu beitragen, die Lebensqualität der Auszubildenden zu verbessern und ihnen ein Umfeld zu bieten, in dem sie sich auf ihre Ausbildung konzentrieren können.
„Die Einführung der Förderlinie ‚Junges Wohnen‘ ist ein klares Signal, dass die Landesregierung die Bedürfnisse der jungen Generation ernst nimmt. Insbesondere in Zeiten steigender Mietpreise und knapper werdenden Wohnraums ist es entscheidend, dass Auszubildende bezahlbare und qualitativ hochwertige Wohnmöglichkeiten in der Nähe ihres Ausbildungsbetriebs finden. Diese Förderung wird nicht nur den Auszubildenden direkt zugutekommen, sondern auch zur Attraktivität unserer Ausbildungsbetriebe und zur Sicherung von Fachkräften beitragen,“
betont Thilo Rentschler.
Die Industrie- und Handelskammer und die Handwerkskammer setzen sich weiterhin dafür ein, dass die Rahmenbedingungen für die duale Ausbildung im Land kontinuierlich verbessert werden. Die Einführung der Förderlinie „Junges Wohnen“ wird dabei als ein wichtiger Baustein angesehen, der dazu beiträgt, die duale Ausbildung für junge Menschen attraktiver zu machen und somit den Fachkräftebedarf der Wirtschaft langfristig zu sichern.
Die Kammern rufen alle potenziellen Träger von Ausbildungswohnheimen dazu auf, die neue Fördermöglichkeit aktiv zu nutzen und so einen Beitrag zur Entlastung des angespannten Wohnungsmarkts und zur Unterstützung junger Menschen in Ausbildung zu leisten.
„Nur gemeinsam können wir die Herausforderungen des Fachkräftebedarfs und der Wohnungsnot bewältigen. Die Förderlinie ‚Junges Wohnen‘ ist ein entscheidender Schritt in die richtige Richtung, den wir voll und ganz unterstützen,“
schließt Dr. Tobias Mehlich die Erklärung.