Im Fokus

Thema Wohnbau wird nach Berlin getragen

Ostwürttemberg hat seit mehreren Jahren einen Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen, der durch die Zuwanderung von Fachkräften, aber auch Geflüchteten, getrieben wird. Wie in vielen anderen Regionen ist die zentrale Herausforderung die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, ja allgemein von genügend neuen Wohneinheiten. Die Baukonjunktur ist aktuell auch in Ostwürttemberg stark rückläufig.

Vor allem in den Verdichtungsräumen der Region mit einem starken Beschäftigungsanstieg fehlt es an attraktivem und verfügbarem Wohnraum. Um den Fachkräftebedarf zu decken, rekrutieren die Unternehmen am Standort immer mehr überregional Fachkräfte. Infolgedessen steigt die Zahl der Pendlerinnen und Pendler stetig an. Im ländlichen Raum ist die Mobilität weiterhin stark durch das Automobil geprägt. Die Angebote im Bereich ÖPNV (Bus, Brenz- sowie Remsbahn) sowie neuen Mobilitätskonzepte sind noch zu wenig attraktiv. Die Wirtschaft leistet mit Werksbuskonzepten sowie Mitarbeiterwohnkonzepten immer mehr Beiträge. Trotz angespannter kommunaler Finanzen versucht die öffentliche Hand den Wohnbau in der Region voranzutreiben oder mit Modellprojekten neue Wege zu gehen. Ostwürttemberg geht aber auch mit neuen Ideen beim Management von Bauprojekten oder dem nachhaltigen Bauen voran.

Folgende Botschaften sollen transportiert werden:
  • Mangelnde Verfügbarkeit von bezahlbarem Wohnraum gefährdet Fachkräftezuwanderung
  • Insbesondere der Bau von Mitarbeiterwohnungen soll finanziell (steuerliche Anreize, zinsgünstige Kredite und Fördermittel), aber auch in der Vereinfachung von Baugenehmigungen, unterstützt werden.
  • Förderung von Modellprojekten für den Bau innovativer und nachhaltiger Wohnungen.
  • Stärkung der Handlungsfähigkeit der Kommunen bei der Planung und Umsetzung von Wohnungsbauprojekten.