Zwei Schulen auf dem Treppchen

Würth-Bildungspreis

Die Stiftung Würth sowie das Kompetenzzentrum Ökonomische Bildung Baden-Württemberg haben an sechs Schulen des Landes den Würth-Bildungspreis vergeben, der insgesamt mit 12.000 Euro dotiert war.
„Wir wollen wirtschaftliches Denken durch nachhaltige Projektarbeiten an den Schulen fest verankern“,
sagte der frühere IHK-Hauptgeschäftsführer der Region Stuttgart und jetzige Vorstandsvorsitzende der Würth-Stiftung, Johannes Schmalzl bei der Preisverleihung im Hospitalhof in Stuttgart.
Das zwölfköpfige Team des Ostalb-Gymnasiums Bopfingen überzeugte mit dem Start-up „Ipf-up“ die Jury. In Kooperation mit den Holzwerken Ladenburger hat sich die Schülerfirma auf die Produktion und den Verkauf von Holzprodukten wie Vogelhäuschen und Sitzbankgarnituren spezialisiert. Durch intensive Marktanalysen inklusive einer am Markt orientierten Produktkalkulation sowie einer offenen Reflexion ihres Tuns bei der Präsentation des Projekts gewannen die Schüler die Anerkennung der Jurymitglieder sowie den mit 4000 Euro dotierten ersten Platz. Besonders lobenswert: Mit dem Gewinn des Schüler-Start-ups verschönert das Gymnasium sein Schulgelände mit Bepflanzung.
Die Schüler des Hellenstein-Gymnasiums Heidenheim gewannen mit ihrem „Acceleratorenprogramm Start-up-Gründung“ den dritten Platz, der mit 2000 Euro dotiert war. Bei einem zweitägigen Hackathon wurden viele Ideen geboren, die bei einem dreitägigen Workshop in Schwäbisch Hall – nach eigenen Aussagen der Schüler Höhepunkt des Projekts – vertieft wurden. Ein Video verdeutlichte bei der Präsentation das Vorgehen der Schüler. Future Skills wie Berufsorientierung, Teamfähigkeit, Problemlösekompetenz und das eigenständige Arbeiten wurden durch die Projektarbeit bei den teilnehmenden Jugendlichen in hohem Maße gefördert – so das Urteil der Jury um Maria Würth, Enkelin von Firmengründer Reinhold Würth.
Unternehmerisches Denken fördern
Die Preise und Urkunden überreichte Theresa Schopper, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg, gemeinsam mit den Vorstandsmitgliedern der Stiftung und weiteren Jurymitgliedern.
„Die Schülerinnen und Schüler wurden für ihr außergewöhnliches Engagement und die Verwirklichung ihrer innovativen Projekte ausgezeichnet. Als IHK ist es uns ein Anliegen, dass bereits in der schulischen Bildung unternehmerisches Denken Eingang findet. Ich freue mich über die Erfolge der beiden Schulen aus der Region“,
sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Thilo Rentschler.
„Innovationen entstehen aus Kreativität und wirtschaftlichem Denken. Sie machen uns zukunftsfest und sichern unseren Wohlstand.“
Auf die große Zahl von Erfindungen, die aus Baden-Württemberg stammen, wies Ministerin Theresa Schopper hin.
„Ökonomische Bildung sollte in den Lehrplänen noch wichtiger werden. Die Schülerinnen und Schüler haben durch ihre Teilnahme an der Ausschreibung Kompetenzen erworben, die ihnen niemand mehr nehmen kann“,
sagte sie.
Neben den drei Siegerteams wurden drei Schulen für ihre Projekte mit Sonderpreisen bedacht. Neben Gymnasien waren eine Sonderpädagogik-Schule sowie zwei Gemeinschaftsschulen unter den Preisträgern. Thilo Rentschler:
„Ich animiere alle Schulen aus der Region, sich an Ausschreibungen wie um den Würth-Bildungspreis zu beteiligen. Unternehmertum beginnt mit ökonomischer Bildung an unseren Schulen.“
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