Das Ausbildungsjahr in den IHK-Berufen

Die IHK zieht Bilanz

Die IHK Ostwürttemberg verzeichnet bislang einen leichten Rückgang bei den bis Ende Juli 2024 eingetragenen neuen Ausbildungsverhältnissen in den IHK-Berufen in der Region.
Die Mitgliedsunternehmen der IHK hatten bis 31. Juli 2024 insgesamt 1.357 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen. Damit wird ein geringfügiger Rückgang von 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnet. Allerdings zeigt die Erfahrung, dass zunehmend in den letzten Wochen vor Ausbildungsbeginn noch zahlreiche Ausbildungsverträge zwischen jungen Menschen und Unternehmen geschlossen werden.
Landesweit ist ein leichter Zuwachs an neuen Ausbildungsverhältnissen zu verzeichnen mit einem Anstieg um 2,8 Prozent zum Stichtag 31. Juli 2024. „Wir müssen zum Endspurt vor dem Ausbildungsbeginn alles daransetzen, noch möglichst viele der unbesetzten Ausbildungsplätze zu besetzen. Wir appellieren an unsere Mitgliedsunternehmen, noch zahlreiche weitere neue Ausbildungsverhältnisse einzutragen. Für die noch unentschlossenen Jugendlichen halten wir gemeinsam mit der Agentur für Arbeit Beratungsangebote sowie die IHK-Lehrstellenbörse als Entscheidungshilfe bereit“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Thilo Rentschler (Link zur Homepage: www.ihk-lehrstellenboerse.de ).
Während im Vorjahreszeitraum der gewerblich-technische Bereich ein überdurchschnittliches Plus von rund 20 Prozent aufwies, liegen diese Berufe nun Stand Ende Juli um 8,1 Prozent unter dem letztjährigen Niveau mit 758 eingetragenen neuen Ausbildungsverträgen. Bei den kaufmännischen Ausbildungsverhältnissen zeichnet sich hingegen ein hauchdünner Anstieg um 0,8 Prozent zum Ende Juli ab. In absoluten Zahlen entspricht das fünf Ausbildungsverträge mehr, die dieses Jahr im kaufmännischen Bereich bislang abgeschlossen wurden. Mit 758 neueingetragenen Ausbildungsverhältnissen sind die gewerblich-technischen Disziplinen nichtsdestotrotz weiterhin in der Überzahl und spiegeln damit die wirtschaftliche Ausrichtung der Region wider.
Blick in die Berufe
Während die Ausbildungszahlen letztes Jahr noch deutlich im Plus waren, sind dieses Jahr die Berufe Fachinformatiker (-19,2 Prozent), Elektrotechniker (-12,7 Prozent) und Elektroniker (-11,7 Prozent) am stärksten vom Rückgang betroffen. Erfreulich ist die Entwicklung im Bereich der Banken (+42,9 Prozent), Hotel- und Gaststättengewerbe (+23,1 Prozent) und bei den Kaufleuten für Speditions- und Logistikdienstleistung (+22,2 Prozent). Letztes Jahr hatte das Bankensegment ein Minus von 24,3 Prozent zu verdauen, Hotels und Gaststätten immerhin -9,3 Prozent – umso positiver ist die diesjährige Richtung in der Bilanz dieser Berufe zu sehen.
„Wir können es uns angesichts eines sich verschärfenden Fachkräftemangels nicht leisten, junge Menschen unausgebildet zurückzulassen. Wir wollen die Duale Ausbildung weiterhin als die starke Säule bei der Fachkräftesicherung erhalten“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Thilo Rentschler.
IHK-Lehrstellenbörse bewirbt freie Stellen
Unter der deutschlandweiten Adresse www.ihk-lehrstellenboerse.de haben Ausbildungsbetriebe viele Möglichkeiten bei der Suche nach Auszubildenden und Praktikanten. Die Plattform ist für Unternehmen wie angehende Azubis kostenlos nutzbar. Unternehmen können unter lb@ostwuerttemberg.ihk.de ihre Zugangsdaten anfordern und in wenigen Schritten ihr Angebot an freien Lehrstellen eingeben.
In Berlin thematisiert
Bei der Präsentation der Region Ostwürttemberg am 14. und 15. Oktober 2024 wird das Thema Bildung mit den Themenfeldern Forschung und Technologie verknüpft. Dabei werden auch Aspekte der dualen Ausbildung bezüglich einer zukunftsgerichteten Ausbildung von Fachkräften diskutiert. Die Region betont zudem in Berlin, dass die Sicherung von Fachkräften eng verknüpft ist mit einem künftigen Wohlstand. Auch dazu findet in Berlin am 14. Oktober ein Expertendialog statt.

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