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Das Geschäftsjahr 2017 hat die IHK Ostwürttemberg mit einem ausgeglichenen Ergebnis abgeschlossen. Dabei wurde das negative Jahresergebnis durch Entnahmen aus der Ausgleichsrücklage sowie der Bau- und Instandhaltungsrücklage ausgeglichen.
Erläuterungen zur Bilanz 2017 der IHK Ostwürttemberg:
Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgte gem. § 3 Abs. 7a IHK-Gesetz in sinngemäßer Anwendung nach dem dritten Buch des Handelsgesetzbuches. Das Nähere regelt das Finanzstatut unter Beachtung des staatlichen Haushaltsrechts. Die Regelungen des Finanzstatuts folgen grundsätzlich den für alle Kaufleute geltenden Rechnungslegungsvorschriften (§§ 238-257, 284-286, 289 HGB; Artikel 28, 66, 67 EGHGB).
Immaterielle Vermögensgegenstände
Das immaterielle Anlagevermögen besteht aus verschiedenen Softwarelizenzen, bewertet zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung linearer Abschreibungen.
Sachanlagen
Die Gebäude der IHK Ostwürttemberg in Heidenheim wurde im Rahmen der Erstellung der Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2003 von Sachverständigen begutachtet. Das Grundstück für das Bilungszentrum in Aalen wurde 2016 zum Zeitwert erfasst. Gebäude werden linear über die Restnutzungsdauer abgeschrieben. Die Veränderungen resultieren im Wesentlichen aus der Bautätigkeit des neuen Bildungszentrums.
Finanzanlagen
Die festverzinslichen Wertpapiere werden zum Nominalwert bewertet. Für alle Finanzanlagen gilt ein Höchstmaß an Sicherheit gemäß den Vorgaben des Finanzstatuts.
Forderungen
Forderungen werden grundsätzlich zum Nominalwert ausgewiesen. Darüber hinaus wird eine Wertberichtigung vorgenommen. Forderungen aus Beiträgen werden in pauschalierter Form einzelwertberichtigt. Forderungen aus Gebühren und Entgelten werden, soweit nicht einzelwertberichtigt, mit 2 Prozent pauschalwertberichtigt.
Nettoposition
Die Nettoposition blieb unverändert. Sie ist als Teil des Eigenkapitals mit dem Stamm- oder Grundkapital eines Unternehmens vergleichbar.
Ausgleichsrücklage
Die Ausgleichsrücklage dient gemäß § 15a Finanzstatut allen ergebniswirksamen Schwankungen. Sie ist mit 6,9 Prozent der geplanten Aufwendungen für 2017 dotiert. Die IHK Ostwürttemberg hat dem Gebot der Schätzgenauigkeit folgend eine Risikoinventur durchgeführt.
Andere Rücklagen
Diese Bilanzposition enthält die zweckgebundene, von der Vollversammlung beschlossene Rücklage, für die Bau- und Gebäudeinstandhaltung.
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Für die Pensionsrückstellungen liegen versicherungsmathematische Gutachten vor. Der Unterschiedsbetrag, der sich gemäß Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz aus der Neubewertung der Pensionsrückstellungen ergibt, wird über 15 Jahre verteilt zugeführt.
Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten unter anderem Rückstellungen für Personalaufwendungen sowie Rückstellungen für Prüfungs- und Archivierungskosten und für ausstehende Rechnungen beziehungsweise Prüferentschädigungen.
JAHRESABSCHLUSS 2017 - VERMÖGENSSTRUKTUR
AKTIVA
31.12.2017 IN TEUR
31.12.2016 IN TEUR
+/-
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
19
27
-8
Sachanlagen
24.974
10.601
14.373
Finanzanlagen
517
3.162
-2.645
25.510
13.790
11.720
Umlaufvermögen
Vorräte
29
35
-6
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
768
652
116
Flüssige Mittel
13.493
16.405
-2.912
14.290
17.092
-2.802
Rechnungsabgrenzungsposten
13
172
-159
Gesamtvermögen
39.813
31.054
8.759
JAHRESABSCHLUSS 2017 - KAPITALSTRUKTUR
PASSIVA
31.12.2017 IN TEUR
31.12.2016 IN TEUR
+/-
Basisreinvermögen
Nettoposition
1.639
1.639
0
Ausgleichsrücklage
706
1.623
-917
Andere Rücklagen
1.943
2.101
-158
Ergebnis
0
0
0
4.288
5.363
-1.075
Sonderposten
Sonderposten für Investitionszuschüsse
14.615
6.838
7.777
14.615
6.838
7.777
Rückstellungen
Pensionsrückstellungen
16.341
15.629
712
Sonstige Rückstellungen
885
926
-41
17.226
16.555
671
Verbindlichkeiten
2.906
1.620
1.286
Rechnungsabgrenzungsposten
778
678
100
Gesamtkapital
39.813
31.054
8.759
JAHRESABSCHLUSS 2017 - ERGEBNISSTRUKTUR
ERGEBNISSTRUKTUR
31.12.2017 IN TEUR
31.12.2016 IN TEUR
+/-
Erträge aus Beiträgen, Gebühren und Entgelten
8.030
7.585
445
Sonstige betriebliche Erträge
1.040
1.303
-263
Betriebserträge
9.070
8.888
182
Sachaufwand
1.446
1.391
55
Personalaufwand
4.779
5.002
-223
Abschreibungen
238
281
-43
Sonstige betriebliche Aufwendungen
2.146
3.818
-1.672
Betriebsaufwand
8.609
10.492
-1.883
Betriebsergebnis
461
-1.604
2.065
Finanzergebnis
-1.346
-1.241
-105
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäfts- tätigkeit
-885
-2.845
1.960
Außerordentliche Aufwendungen
181
181
0
Steuern
9
9
0
Jahresergebnis
-1.075
-3.035
1.960
Veränderung der Rücklagen
-1.075
-3.035
1.960
Ergebnis vor Vortrag
0
0
0
Ergebnis
0
0
0
Seit 2003 hat die IHK Ostwürttemberg die Federführung der zwölf baden-württembergischen IHKs im Geschäftsbereich Zentrale Dienste übernommen. Als direkter Ansprechpartner werden damit die Bereiche Finanzen, Personal, Verwaltungsaufgaben und IHK-Recht koordiniert.
Bestätigungsvermerk der Rechnungsprüfungsstelle
Die Prüfung erfolgte unter Beachtung der für die IHK Ostwürttemberg geltenden Rechtsvorschriften und der Prüfungsrichtlinien des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg.
Zitat: „Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Erfolgs- und Finanzrechnung – nebst Anhang unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht sowie die Ordnungsmäßigkeit der Wirtschaftsführung einschließlich der Beachtung der Grundsätze der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit der Industrie und Handelskammer Ostwürttemberg, Heidenheim, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2017 geprüft. (…) Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nebst Anhang den Regelungen des Finanzstatus und den übrigen für die IHK geltenden wesentlichen Rechtsvorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Sinne der Regelungen des Finanzstatuts der IHK. (…) Der Wirtschaftsplan ist ordnungsgemäß aufgestellt und vollzogen worden. Die Industrie- und Handelskammer Ostwürttemberg, Heidenheim, hat die Grundsätze der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit bei der Aufstellung des Wirtschaftsplanes beachtet und die ihr im Rahmen des Erfolgs- und des Finanzplans zur Verfügung stehenden Mitteln nach diesen Grundsätzen verwendet.“
Der Prüfbericht vom 20. Juli 2018 ist gezeichnet von Florian Horn, Wirtschaftsprüfer, und Stefan Trau, Prüfer.