Geprüftes Umweltmanagement
EMAS, das ist die Kurzbezeichnung für das „Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung“, Englisch: „Eco Management and Audit Scheme“).
EMAS - Vorteile des Umweltmanagements nutzen
© EMAS
Basis ist eine Verordnung der Europäischen Union. Unternehmen und andere Organisationen, die sich an EMAS beteiligen, verpflichten sich dazu, alle einschlägigen Rechtsvorschriften zu erfüllen und einen Prozess der kontinuierlichen Verbesserung der eigenen Umweltleistung zu organisieren. Sie veröffentlichen eine Umwelterklärung und lassen sich von einem unabhängigen Umweltgutachter überprüfen.
Registrierung
Die Registrierung der Teilnehmer ist in Deutschland Aufgabe der Industrie- und Handelskammern und der Handwerkskammern. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag als „Gemeinsame Stelle der registerführenden Stellen“ veröffentlicht tagesaktuell das geführte EMAS-Register.
Ihr IHK-Ansprechpartner ist Erhard Zwettler, Tel. 07321 324-127, zwettler@ostwuerttemberg.ihk.de.
Vorteile
- Vorteil einer EMAS-Registrierung ist, dass mit der EMAS-Urkunde die Anforderungen des Umweltmanagementsystems nach ISO 14001 erfüllt sind.
- Der Gesetzgeber und die Vollzugsbehörden fast aller Bundesländer gewähren den registrierten Organisationen bei vielen Verwaltungsakten administrative und/oder finanzielle Erleichterungen. So zum Beispiel im Immissionsschutz-, Abfall- oder Wasserrecht.
- Und ganz nebenbei verbessert eine EMAS-Registrierung auch das Unternehmensimage.
- Vielerorts wird die Einführung eines EMAS-Systems auch finanziell oder organisatorisch gefördert.
Was machen eigentlich Umweltmanagementbeauftragte?
Die Broschüre "In 10 Schritten zu EMAS - Ein Leitfaden für Umweltmanagementbeauftragte" soll die oder den Umweltmanagementbeauftragten (UMB) bei der Aufgabenerfüllung im Rahmen eines
Umweltmanagementsystems nach der EMAS-Verordnung (freiwilliges europäisches Umweltmanagementsystem, "Eco-Management and Audit Scheme") unterstützen und somit den EMAS-Alltag erleichtern. Sie ist so angelegt, dass sie sowohl bei der Neueinführung als auch der Aufrechterhaltung bestehender Systeme verwendet werden kann.
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Die Einführung von EMAS folgt meist einer bestimmten Reihenfolge von Prozess-Schritten. Die Broschüre beschreibt diese in zehn Kapiteln und erläutert die damit verbundenen Anforderungen an die Umweltmanagementbeauftragten. Zahlreiche Tipps zur Umsetzung und viele Beispiele aus der Praxis – von der ersten Umweltprüfung über das Umweltprogramm und die Umweltbetriebsprüfung bis zur Vorbereitung der externen Begutachtung - illustrieren die EMAS-Anforderungen.