Best-Practice Technologietransfer
Mobiler KI-Prototyp für die industrielle In-Line-Qualitätskontrolle
Künstliche Intelligenz – kurz: KI – ist eine Schlüsseltechnologie der Zukunft mit tiefgreifenden Auswirkungen auf die Wirtschaft. Der „Mobile KI-Prototyp für die optische In-Line-Qualitätskontrolle“ ist ein beim KI-Innovationswettbewerb Baden-Württemberg prämiertes regionales Kooperationsprojekt und ein eindrucksvolles Beispiel eines KI-Projekts „Made in Ostwürttemberg“.
Künstliche Intelligenz „Made in Ostwürttemberg“
Bei diesem vom digiZ | Digitalisierungszentrum Ostwürttemberg initiierten und vom IHK-Technologietransfermanager begleiteten Projekt entwickeln die Partner …
- aku.automation GmbH (Aalen)
- Christian Maier GmbH & Co. KG (Heidenheim)
- hema electronic GmbH (Aalen)
- Hochschule Aalen
- PlanB. GmbH (Hüttlingen)
… einen KI-Prototyp. Für diesen bringen sie ihre einschlägigen Kompetenzen und Anwendungsfälle ein. Sie erarbeiten eine Lösung, wie ohne große Modernisierung bestehender Produktionsanlagen („Brownfield-Ansatz“) eine KI-basierte Automatisierung zu einer optimierten und kosteneffizienteren Defekterkennung in der Qualitätskontrolle führt. Das grundlegende Modell des Prototyps wird später auf verschiedenste Anwendungsfälle anwendbar sein. Dazu wird ein mobiler Demonstrator entstehen, mit dem interessierten Unternehmen schnell, einfach und praxisnah die Potenziale von KI aufgezeigt und vor Ort mögliche Anwendungsfälle getestet werden können.
Expertisen – Kompetenzen – Funktionsweise
Der KI-Prototyp nimmt Kamerabilder von Werkstücken auf. Defekte werden mit einem CNN-Algorithmus erkannt. Dieser wird zunächst anhand von Bewertungen eines Mitarbeiters mittels Transfer-Learning angepasst. Anschließend erkennt das CNN Defekte selbstständig. Für die Cloud-Plattform kommt Microsoft Azure IoT Edge zum Einsatz. Das KMU benötigt keine eigene KI-Infrastruktur, da die Modelle in der Cloud trainiert werden. Die fertigen Modelle können lokal ausgeführt werden.