Ausbildungsprüfungen koordinieren

Organisationstalente

Eine Prüfung will bestens vorbereitet sein. Das gilt nicht nur für die vielen Auszubildenden, die vor den Ausschüssen der IHK zeigen, was sie können. Das gilt auch für die IHK als zuständige Stelle für die Organisation. Ob Zwischen- oder Abschlussprüfung – nichts darf schiefgehen. Dafür sorgen sieben Koordinatorinnen, darunter Dörte Oeltjen und Sara Eidtmann.
Zuständig ist das Team für rund 9000 Prüfungen jährlich, die Auszubildende und Umschüler in 130 kaufmännischen und gewerblich-technische Berufen ablegen. Jeder Beruf hat seine eigenen, bundesweit geltenden rechtlichen Grundlagen und spezielle Prüfungsaufgaben, die in den meisten Fällen bundeseinheitlich sind. Für die Organisation der Prüfungen ergibt sich einschließlich der Koordination von 200 ehrenamtlich besetzten Prüfungsausschüssen eine stattliche To-do-Liste. Dörte Oeltjen, Sara Eidtmann und ihren Kolleginnen wird viel Organisationsgeschick abverlangt.
Schon seit Januar planen sie beispielsweise die Winterprüfungen 2022/23. Sie reservieren Prüfungsorte in der Region: Stadthallen, Berufsschulräume, Ausbildungswerkstätten und Räume in der IHK; sie überprüfen Firmendaten, senden später Einladungen an Prüfungsteilnehmer und -teilnehmerinnen; sie bestellen die passenden Aufgaben und steuern die Logistik für die Korrektur durch die ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer an zahlreichen Orten in der Region.
„Die Betriebe und ihre Auszubildenden können sich auf uns verlassen. Es läuft für sie alles automatisch, wenn sie uns ihre Ausbildungsverträge und Prüfungsanmeldungen mit korrekten Daten geschickt haben“, sagt Dörte Oeltjen. „Und das heißt, Auszubildende und Prüfer sind am Tag der Prüfung am richtigen Ort mit den korrekten Unterlagen. Unsere Prüfungen müssen im Klagefall auch vor Gericht bestehen. An der Organisation soll es jedenfalls nicht scheitern.“
Je nach Beruf müssen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen ihr Können schriftlich, mündlich oder praktisch, teils kombiniert, unter Beweis stellen. „Die Aufregung ist bei den jungen Leuten verständlicherweise besonders groß, unsere Telefone stehen dann nicht still“, sagt Sara Eidtmann. „Da heisst es, Ruhe bewahren, auch für uns und die Prüfer. Und das gilt gerade in der jetzigen Corona-Zeit, die so vieles durcheinanderbringt.“